Wiener Börse

ATX schließt tief in der Verlustzone

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Der ATX fiel 44,84 Punkte oder 2,00 Prozent auf 2.200,09 Einheiten.

Die Wiener Börse hat am Dienstag tief in der Verlustzone geschlossen. Der ATX fiel 44,84 Punkte oder 2,00 Prozent auf 2.200,09 Einheiten. Damit folgte er dem schwachen gesamteuropäischen Trend. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -1,62 Prozent, DAX/Frankfurt -3,73 Prozent, FTSE/London -2,66 Prozent und CAC-40/Paris -3,52 Prozent.

Erneut drückten Unsicherheiten um die globale Konjunktur die Stimmung der Anleger. Dass die US-Notenbank Fed vergangene Woche von einer Zinserhöhung abgesehen hatte, hat Sorgen um den Zustand der Weltwirtschaft geschürt. Die Anleger wüssten nicht so recht, was von den Aussagen der Notenbanker zu halten sei, kommentierte der Marktanalyst Andreas Paciorek von CMC Markets.

Zudem lastete der Dieselskandal um den deutschen Autohersteller Volkswagen (VW) europaweit auf den Autowerten. Die VW-Aktie verlor am Dienstag fast 20 Prozent, nachdem sie bereits am Vortag massiv abgestürzt war.

In Wien hielten sich im prime market nur fünf Werte im Plus. Als Tagessieger gingen die Papiere der Agrana aus dem Handel, die 2,89 Prozent auf 77,99 Euro zulegten. Der Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern hat in den zwei Quartalen bis Ende August einen Gewinneinbruch erlitten. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) sank gegenüber dem Vorjahr um gut ein Fünftel von 87 auf 68,7 Mio. Euro. Der Umsatz fiel 1,7 Prozent auf 1,26 Mrd. Euro.

Ebenfalls im Plus schlossen die Titel der CA Immo, die 1,04 Prozent auf 16,00 Euro gewannen. Bereits am Vortag hatten sie im Spitzenfeld gelegen, nachdem die Immobiliengesellschaft seinen Anteil an einem Büroprojekt am Warschauer Flughafen an UBM verkauft hatte. Zudem war die Aktie von der Baader Bank von "Sell" auf "Hold" hochgestuft worden.

Die ATX-Schwergewichte gingen hingegen einheitlich schwächer aus dem Handel. Besonders deutlich fielen die Verluste bei voestalpine aus, die 4,78 Prozent auf 30,16 Euro verloren. Auch Immofinanz (minus 3,26 Prozent auf 2,08 Euro), Andritz (minus 2,18 Prozent auf 40,11 Euro) und OMV (minus 1,72 Prozent auf 21,47 Euro) präsentierten sich mit klaren Abschlägen.

Bei den Bankwerten fielen Raiffeisen 1,58 Prozent auf 11,22 Euro und Erste Group gaben 1,29 Prozent auf 25,19 Euro nach.
 

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