Wiener Börse

ATX schwächer bei 2.190,21 Punkten

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Negatives Umfeld nach enttäuschenden Konjunkturdaten - voestalpine klar tiefer.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit Kursverlusten geschlossen. Der ATX fiel 13,73 Punkte oder 0,62 Prozent auf 2.190,21 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund drei Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.193 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,95 Prozent, DAX/Frankfurt -0,83 Prozent, FTSE/London -0,91 Prozent und CAC-40/Paris -1,06 Prozent.

Auch das internationale Umfeld zeigte sich einheitlich mit negativen Vorzeichen. Angesichts einer eher dünnen Meldungslage zu den heimischen Unternehmen prägten vor allem aktuelle Konjunkturnachrichten das Geschehen.

Am US-Arbeitsmarkt geht der dynamische Aufschwung weiter, wurde am frühen Nachmittag bekannt. Die Zahl der Beschäftigten im Privatsektor ist im September um 213.000 Stellen gestiegen. Volkswirte hatten im Schnitt nur 205.000 neue Stellen erwartet. Der Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie ist im September hingegen überraschend deutlich gefallen.

Die Industrie in den Euro-Ländern wächst kaum noch, war bereits am Vormittag bekannt geworden. Der Einkaufsmanagerindex fiel im September um 0,4 auf 50,3 Punkte, wie das Markit-Institut mitteilte.

Ein Branchenvergleich in Europa zeigte den Bank-Sektor unter den wenigen Gewinnern. Unter den heimischen Bankwerten konnten sich Erste Group leicht um 0,19 Prozent auf 18,17 Euro verbessern. Raiffeisen schlossen nach festerem Verlauf noch 0,32 Prozent tiefer bei 17,17 Euro.

Klar schwächer präsentierten sich unter den Indexschwergewichten voestalpine mit einem Abschlag in Höhe von 2,33 Prozent auf 30,57 Euro. OMV gaben 0,68 Prozent auf 26,47 Euro ab und Immofinanz büßten 1,11 Prozent auf 2,22 Euro ein.

Andritz mussten ein Minus von 1,54 Prozent auf 41,57 Euro verbuchen. Bei dem Anlagenbauer nimmt die Übernahmekommission die Umgründungsmaßnahmen vom Sommer unter die Lupe - möglicherweise wäre ein Pflichtangebot an die Aktionäre fällig gewesen. Ein entsprechendes Nachprüfungsverfahren sei eingeleitet worden, teilte das Unternehmen heute ad hoc mit.

Die Aktien der CA Immo schlossen 0,89 Prozent höher bei 15,95 Euro. Der Gewerbeimmobilienentwickler steht eigenen Angaben zufolge kurz vor dem Verkauf von Logistikimmobilien in Osteuropa.

FACC-Titel gewannen um 1,97 Prozent auf 8,20 Euro und führten damit die Gewinnerliste im prime market an. Die Analysten der UBS haben die Bewertung mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 9,50 Euro neu aufgenommen.

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