Der ATX fiel 13,52 Punkte oder 0,54 Prozent auf 2.490,25 Einheiten.
Die Wiener Börse hat am Montag mit etwas tieferen Notierungen geschlossen. Der ATX fiel 13,52 Punkte oder 0,54 Prozent auf 2.490,25 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 43 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.533 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,39 Prozent, DAX/Frankfurt -0,55 Prozent, FTSE/London -0,67 Prozent und CAC-40/Paris -0,55 Prozent.
Der ATX startete mit einem Minus in die neue Handelswoche und zeigte sich damit im Gleichklang mit dem internationalen Börsenumfeld. Weder das Ergebnis der deutschen Bundestagswahl noch aktuelle Wirtschaftsdaten aus China und Europa lieferten zu Wochenbeginn nennenswerte Impulse.
Die Geschäfte der chinesischen Industrie laufen so gut wie seit einem halben Jahr nicht mehr, war in der Früh bekannt geworden. Der vorläufige Einkaufsmanagerindex der Großbank HSBC kletterte im September auf 51,2 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit März.
Auch die Einkaufsmanager im Euroraum sehen die Wirtschaft weiter auf Erholungskurs. Der an den Finanzmärkten stark beachtete Einkaufsmanagerindex stieg im September von 51,5 Punkten im Vormonat auf 52,1 Zähler. Volkswirte hatten lediglich mit einem Zuwachs auf 51,8 Punkte gerechnet.
Unter den Einzelwerten mussten die heimischen Bank-Aktien Kursverluste hinnehmen. So rutschten Erste Group um 1,50 Prozent auf 23,71 Euro ins Minus. Die Anteilsscheine von Raiffeisen schwächten sich um 0,99 Prozent auf 24,00 Euro ab. Die Raiffeisen-Papiere hatten bereits am Freitag 2,6 Prozent verloren.
Zu den Aktien im Fokus zählten zum Wochenauftakt UNIQA (plus 0,54 Prozent auf 9,20 Euro). Der Versicherungskonzern startet jetzt seine lang erwartete große Kapitalerhöhung und erwartet sich dafür rund 750 Mio. Euro Bruttoerlös, davon etwa 700 Mio. aus dem Verkauf neuer Aktien und rund 50 Mio. Euro aus der Veräußerung von Mehrzuteilungsaktien. Die Preisspanne wurde mit 7,50 bis 8,50 Euro je Aktie festgelegt. Diesen Dienstag soll die Bezugs-und Angebotsfrist starten und bis 8. Oktober laufen. Am 11. Oktober sollen die neuen Aktien erstmals an der Wiener Börse notieren.
Die Vienna Insurance Group (VIG) prüft eine Anleihenemission, wurde am Nachmittag zudem bekannt. In Anbetracht des "aktuell interessanten Umfeldes für Unternehmensanleihen" evaluiere das Management die Begebung einer nachrangigen Anleihe, teilte der Versicherungskonzern mit. Die Banken BNP Paribas, Commerzbank und Erste Group wurden mandatiert, "in den kommen Tagen Termine mit institutionellen Investoren zu organisieren, um das Interesse an einer nachrangigen Anleihe zu prüfen". VIG-Aktien schlossen 0,64 Prozent höher bei 37,80 Euro.
Fester zeigten sich unter den Indexschwergewichten voestalpine und stiegen 1,23 Prozent auf 34,51 Euro. Hingegen gaben OMV um 1,27 Prozent auf 35,40 Euro nach und die Aktien von Andritz schlossen als schwächster Wert im prime market um 2,02 Prozent tiefer bei 43,65 Euro.
Strabag verbesserten sich leicht um 0,37 Prozent auf 18,82 Euro. AMAG notierten um 0,15 Prozent leichter bei 20,11 Euro. Die Aktien der Strabag ersetzen ab heute, Montag, die AMAG im heimischen Leitindex ATX.