Wiener Börse

Bankenaktien sehr schwach

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Die Wiener Börse hat am Donnerstag tief im Minus geschlossen.

Der ATX fiel 41,77 Punkte oder 1,66 Prozent auf 2.481,63 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 23 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.505,00 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,11 Prozent, DAX/Frankfurt -0,37 Prozent, FTSE/London -1,44 Prozent und CAC-40/Paris -0,53 Prozent.

In Wien ging ein tiefroter Handelstag zu Ende. Deutlich negative Wall-Street-Vorgaben verbunden mit dem militärischen Konflikt im Jemen sorgten bei den Aktionären international für eine Verkaufsstimmung. Nachdem die europäischen Leitbörsen seit Jahresbeginn bereits deutlich zulegt haben, werden nun Gewinnmitnahmen leicht ausgelöst.

Am heimischen Markt erfasste der Abwärtsschub Werte aus fast allen Bereichen. Eine klare Kursschwäche gab es bei den Bankenaktien zu sehen. Raiffeisen Bank International mussten einen Verlust von 3,27 Prozent auf 11,70 Euro hinnehmen. Erste Group ermäßigten sich um 2,43 Prozent auf 22,64 Euro.

Noch schwächer präsentierten sich die Aktien vom Verbund (minus 4,39 Prozent), Strabag (minus 3,98 Prozent), Do&Co (minus 3,40 Prozent) und AT&S (minus 3,47 Prozent).

 Moderat gegen den allgemeinen Trend konnte sich die OMV-Aktie mit einem kleinen Plus von 0,05 Prozent auf 25,42 Euro stemmen. Hier unterstützten deutlich höhere Rohölpreise wegen gestiegenen Sorgen vor einer Eskalation im wichtigen Ölfördergebiet Naher Osten.

Schoeller-Bleckmann schwächten sich hingegen um 0,85 Prozent auf 58,24 Euro ab. Hier könnte auch eine Abstufung belastet haben. Die RCB-Analysten stuften die Aktien des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters von "Hold" auf "Reduce" ab und revidierten ihr Kursziel von 57,0 auf 55,0 Euro nach unten.

Vorgelegte Zahlen für das Jahr 2014 rückten Semperit und Polytec ins Blickfeld der Akteure rücken. Der heimische Gummi- und Kautschukhersteller Semperit hat im Geschäftsjahr 2014 einen etwas geringeren Nettogewinn erzielt, lag damit aber im Rahmen der Analystenerwartungen. Die Semperit-Aktie reagierte mit einem Plus von 0,72 Prozent auf 40,50 Euro.

Der oberösterreichische Autozulieferer Polytec erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr mehr Umsatz aber weniger Gewinn. Polytec-Anteilsscheine ermäßigten sich um 1,83 Prozent auf 8,0 Euro.

Die Lenzing-Aktie stoppte die jüngste Kurstalfahrt und erholte sich um 1,15 Prozent auf 60,50 Euro. An den vergangenen zwei Handelstagen knickten die Papiere des Faserherstellers in Summe um etwa acht Prozent ein, nachdem die Dividende gekürzt worden war und für heuer ein gebremster Ausblick gegeben wurde.
 

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