Gute Unternehmensergebnisse aus den USA und in der Folge feste Kurse an der Wall Street hätten für Auftrieb gesorgt, hieß es am Markt.
Toyota-Aktien standen aber weiter unter Druck. Anleger fürchten um die Auswirkungen der Pannenserie beim japanischen Autobauer auf dessen Ergebnis. Die Karten auf dem wichtigen US-Automarkt wurden bereits neu gemischt: Der US-Rivale Ford schob sich hinter GM (ebenfalls von Gaspedal-Problemen betroffen) auf Rang 2 in der Käufergunst vor. Papiere des Einzelhändlers Fast Retailing litten unter im Vorjahresvergleich gesunkenen Januar-Umsätzen - dem ersten Rückgang seit 6 Monaten. Toyota-Aktien verloren um 5,69 % auf 3.400 Yen.
Der Autobauer Honda Motor (+2,28 % auf 3.140 Yen) erwartet nach einem deutlichen Gewinnzuwachs im 3. Geschäftsquartal ein höheres Jahresergebnis als bislang gedacht. Wie der zweitgrößte Hersteller des Landes bekanntgab, stieg der Nettogewinn im Quartal bis 31.12. im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 565,1 % auf 134,6 Mrd. Yen. Der Betriebsgewinn erhöhte sich um 72,7 % auf 176,9 Mrd. Yen.
Zu den großen Gewinnern im Jänner zählen Nissan (+1,2 % auf 755 Yen) und Hyundai (unverändert bei 112.000 KS), die ihre Absatzzahlen jeweils um mehr als 10 % steigern konnten.
Der Elektronikkonzern Sharp (-0,35 % auf 1.132 Yen) hat in den ersten
9 Monaten des bis 31. März laufenden Geschäftsjahres die Vorjahresverluste
deutlich verringern können. So fiel unter dem Strich ein Fehlbetrag von noch
8,6 Mrd. Yen an, nach einem Minus von 37,8 Mrd. Yen im gleichen
Vorjahreszeitraum.
Dazu trugen unter anderem Kostensenkungen bei. Der
Umsatz fiel um 11,9 % auf 2,02 Bio. Yen. Für das Gesamtjahr hielt Sharp an
seiner Prognose fest und rechnet mit einem Nettogewinn von 3 Mrd. Yen bei
einem Umsatz von 2,75 Bio. Yen, 3,4 % weniger als im Vorjahr.
Fernostbörsen schließen mit Gewinnen
Der Hang Seng Index in Hongkong stieg um 2,22 %. Zulegen konnten auch die Märkte in Singapur und Sydney. Der FTSE Straits Times Index schloss mit +1,62 %. Der All Ordinaries Index in Sydney stieg um 0,96 %. Aufwärts ging es auch für die Chinesische Börse. Der Shanghai Composite legte um 2,36 % zu.
In China kletterten die Aktien von Esprit um 7,9 % auf 57,9 Hong Kong-Dollar. Das Unternehmen hat einen Nettogewinn von 2,7 Mrd. Hong Kong-Dollar für das 2. Halbjahr 2009 veröffentlicht.
Cnooc gewannen um 9,4 % auf 12,32 Hong Kong-Dollar. Das Unternehmen hatte angekündigt zwischen 275 und 290 Mio. Fass Ölequivalent pro Tag (Boe/pd) produzieren zu wollen, da die chinesische Nachfrage nach Öl weiter ansteige. Neun neue Offshore-Produktionsstandorte werden dazu in diesem Jahr in Betrieb gehen. China Oilfield Services, eine Tochter von Cnoocs staatlicher Holding, gewann um 10 % auf 10,86 Hong Kong-Dollar. Das japanische Ölunternehmen Idemitsu Kosan stieg um 9,9 % auf 6.460 Yen und profitierte von steigenden Ölpreisen.
Der Ölpreis hat sich erneut mit Gewinnen präsentiert. Der als wichtige Ölpreisbenchmark geltende Future auf die Rohölsorte Brent notierte am Vormittag in London bei 76,87 Dollar je Barrel. Am Dienstag notierte der Brent-Future zuletzt bei 76,06 Dollar. Die Ölpreise wurden im Gleichklang mit den Aktienmärkten erneut von Optimismus über die wirtschaftliche Erholung nach oben getrieben.
BHP Billiton, der größte Minenbetreiber der Welt und Australiens größtes Ölunternehmen, gewann um 2,6 % auf 41,5 Australische Dollar. Die Citigroup erhöhte am Vortag das Kursziel für BHP Billiton auf 2.500 Pence von 2.000 Pence. Rio Tinto legte um 1,4 % auf 72 Australische Dollar zu.