Toshiba erneut im Zentrum der Aufmerksamkeit.
Der Tokioter Aktienmarkt ist am Donnerstag mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Nikkei-225 Index schloss mit minus 154,26 Punkten oder 0,80 Prozent bei 19.063,22 Zählern. Der Topix Index verlor um 14,48 Punkte oder 0,94 Prozent auf 1.527,59 Einheiten. 320 Kursgewinnern standen 1541 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 100 Titel.
In den Fokus rückten sich am Donnerstag Neuigkeiten zum krisengerüttelten Elektronikkonzern Toshiba. Nach einer am heutigen Donnerstag außerordentlichen Aktionärsversammlung, in welcher der Konzern Schritte zur Rettung des 140-Jahre alten Konzerns diskutierte, kletterten die Aktien des Unternehmens auf ein Plus von 4,01 Prozent. Bei der Versammlung wurde außerdem beschlossen sich von der Chip-Sparte des Unternehmens zu trennen. Erst gestern hatte die US-Tochter Westinghouse des angeschlagenen Konzerns ihre Insolvenz angemeldet.
Ins Blickfeld schob sich neben Unternehmensnachrichten zu Toshiba die japanische Landeswährung. Diese habe sich gegen den US-Dollar bekräftigt präsentiert. Üblicherweise führt dies bei Aktien exportorientierter Unternehmen zu Kursverlusten. Ein teurer Yen belastet nämlich den Absatz japanischer Konzerne. So gaben Nissan 2,38 Prozent ab. Die Aktien des Nahrungsmittelgiganten Kikkoman verschlechterten sich um 2,32 Prozent. Mitsubishi verloren moderatere 0,85 Prozent.
Zuletzt dürften auch Toyota für Aufmerksamkeit gesorgt haben. Der japanische Autohersteller ruft wegen Airbag-Problemen etwa 2,9 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten zurück. Die Aktien gaben 0,21 Prozent ab.