Nikkei-225 Index verlor 137,12 Punkte oder 0,84% auf 16.173,52 Zähler.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag schwächer geschlossen. Der Nikkei-225 Index verlor 137,12 Punkte oder 0,84 Prozent auf 16.173,52 Zähler. Der Topix Index fiel um 11,01 Punkte oder 0,82 Prozent auf 1.326,29 Einheiten. 322 Kursgewinnern standen 1.315 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 79 Titel.
Belastet wurden Asiens Börsen von den jüngsten Proteste in Hongkong. Die Demokratiebewegung in Hongkong hat auch am dritten Tag in Folge ihre Proteste fortgesetzt. Die Proteste sind die größten seit der Rückgabe der britischen Kronkolonie an China im Jahr 1997. Für Zurückhaltung an den Börsen sorgte vor allem die Unsicherheit, wie Chinas Antwort auf die Proteste aussehen wird.
Auch von Konjunkturseite kamen negative Signale. Japans Konjunktur hat sich jüngsten Zahlen zufolge zuletzt schlechter entwickelt als von Experten erwartet. Die Regierung in Tokio gab am Dienstag einen Rückgang der Ausgaben japanischer Haushalte im August um 4,7 Prozent zum Vorjahr bekannt. Von Reuters befragte Analysten hatten nur ein Minus von 3,8 Prozent erwartet.
Die Industrieproduktion ging um 1,5 Prozent zurück, während Experten ein Plus von 0,2 Prozent vorhergesagt hatten. Die Arbeitslosenquote sank auf 3,5 Prozent nach 3,8 Prozent im Vormonat. Besonders der Konsum in Japan leidet unter den Folgen einer Mehrwertsteuererhöhung im April auf acht von fünf Prozent.
Massiv unter Druck kamen Sumitomo-Aktien und büßten nach einer Gewinnwarnung 12,09 Prozent auf 1.210,50 Yen ein. Der Konzern hatte zuletzt seine Gewinnprognosen für das laufende Geschäftsjahr um 96 Prozent gekürzt.
Statt einem Vorsteuergewinn von 332 Mrd. Yen werden jetzt nur mehr 62 Mrd. erwartet. Die Guidance für den Gewinn je Aktie wurde drastisch von 200,15 auf 8,02 Yen zusammengekürzt. Als Grund der Prognoserevision nennt der Konzern Verluste seiner Ölaktivitäten in den USA und einzelner Kohleminen-Projekte in Australien.