Nikkei verlor 0,77 %

Börse Tokio schließt schwächer

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Defensive Werte mit Aufschlägen - Technologie und- Industriewerte schwach.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag den Handel vor einem verlängerten Wochenende mit etwas tieferen Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index fiel 64,82 Punkte oder 0,77 Prozent auf 8.395,16 Zähler. Der Topix Index schloss mit 723,12 Einheiten und einem Abschlag von 2,56 Punkten oder 0,35 Prozent. 385 Kursgewinnern standen 657 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 136 Titel.

Die Ausleihe von einer knappen halben Billion Euro an die Banken des Euroraums durch die EZB vom Vortag zeige, wie tief die Schuldenkrise das Finanzsystem beschädigt habe, sagten Händler. Die Einschätzung des Gouverneurs der japanischen Notenbank, dass die wirtschaftliche Erholung des Landes pausiert habe, habe die Stimmung zusätzlich belastet. Am Freitag bleibt die Tokioter Börse wegen eines Feiertages geschlossen.

Die einzigen Sektoren, die zulegen konnten, waren die als defensiv eingestuften Versorger, Telekomwerte und Papiere von Gesundheitsunternehmen. Am Tabellenende standen Industrie- und Technologietitel. Werkzeugmaschinenbauer litten unter einer negativen Analystenäußerung. Bank of America hatte den Sektor auf "Bearish" abgestuft, da der Auftragseingang im kommenden Geschäftsjahr wahrscheinlich fallen werde.

Unter den Einzelwerten rauschten Okuma um rund acht Prozent in die Tiefe.  Makino Milling Maschine verloren 6,4 Prozent und Mori Seiki gaben mussten ein Minus in Höhe von 1,3 Prozent verbuchen.

Der von der Atomkatastrophe in Fukushima getroffene japanische Kraftwerksbetreiber Tepco will die Strompreise erhöhen. Nur so könne die Umstellung der Versorgung auf andere Energieformen bewältigt werden, teilte Tepco mit. Die Aktien von Tepco zeigten sich um 5,21 Prozent fester.
 

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