Japan lockert Geldpolitik

Börse Tokio schließt tiefer

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Nikkei-225 Index gab 121,07 Punkte oder 1,19% auf 10.039,33 Zähler ab.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag mit tieferen Notierungen geschlossen. Der Nikkei-225 Index gab 121,07 Punkte oder 1,19 Prozent auf 10.039,33 Zähler ab. Damit bleibt der Index über der Marke von 10.000 Punkten, welche er am gestrigen Mittwoch zum ersten Mal seit April dieses Jahres wieder überschreiten konnte. Der Topix Index schloss mit 838,61 Einheiten und einem kleinen Minus von 0,73 Punkten oder 0,09 Prozent. 496 Kursgewinnern standen 562 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 102 Titel.

Nach den deutlichen Kursgewinnen der vergangenen Handelstage hat die Börse in Tokio am Donnerstag zu einer Gegenbewegung angesetzt, obwohl die Bank of Japan (BoJ) die Erwartungen der Börsianer erfüllt und weitere geldpolitische Maßnahmen beschlossen hatte. Als Belastungsfaktor wurde am Markt auf die mangelnden Fortschritte im US-Budgetstreit verwiesen.

Bankwerte konnten von den Lockerungsmaßnahmen der BoJ sowie von den Bemühungen der neuen Regierung, die Wirtschaft wieder anzukurbeln, profitieren, hieß es aus Marktkreisen. Die Titel von Mitsubishi UFJ Financial Group, Japans größtem Kreditinstitut, legten 1,15 Prozent auf 440,0 Yen zu. Auch Sumitomo Mitsui Financial Group erhöhten sich bis Handelsschluss um 0,83 Prozent auf 3.035,0 Yen.

Unter den Einzelwerten verloren Mitsubishi Motors 5,49 Prozent auf 86,0 Yen. Wie bereits am Mittwoch bekannt geworden war, muss der Autohersteller rund 1,2 Millionen Kleinwagen in die Werkstätten zurückrufen. Grund seien Probleme mit der Motoröldichtung. Auch Honda Motors gaben 1,79 Prozent auf 3.015,0 Yen nach und Nissan Motors rutschten an das Ende des Nikkei-225 Index um 7,35 Prozent auf 782,0 Yen ab.

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