Lockere Geldpolitik

Börse Tokio schließt uneinheitlich

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Nikkei-225 Index fiel 23,27 Punkte oder 0,17% auf 13.860,86 Zähler.

Nachdem gestrigen Feiertag ist die Tokioter Börse am Dienstag mit uneinheitlichen Notierungen in den Handel zurückgekehrt. Der Nikkei-225 Index fiel 23,27 Punkte oder 0,17 Prozent auf 13.860,86 Zähler. Der Topix Index schloss mit 1.165,13 Einheiten und einem Gewinn von 3,94 Punkten oder 0,34 Prozent. 953 Kursgewinnern standen 596 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 118 Titel.

Die positiven Signale rund um die Regierungsbildung in Italien und die weiterhin anhaltend expansive Geldpolitik der US-Notenbank Fed stützten die Märkte, hieß es aus dem Handel. Die von einigen Finanzexperten prognostizierte Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) solle ebenfalls für einen positiven Impuls gesorgt haben.

Konjunkturseitig wurde die Entwicklung der Industrieproduktion Japans im März und Arbeitsmarktdaten aus dem selben Monat bekannt gegeben. Auf vorläufiger Basis legte die Industrieproduktion um 0,2 Prozent zum Vormonat zu, während Analysten 0,4 Prozent erwartet hatten. Die Arbeitslosenquote überraschte mit einem starken Rückgang von 0,3 Prozentpunkten. Der damit erreichte Tiefststand seit viereinhalb Jahren von 4,1 Prozent übertraf die Erwartungen der Ökonomen, welche lediglich mit einem Wert von 4,2 Prozent gerechnet hatten.

Japan Airlines und All Nippon Airways hatten zuletzt angekündigt den Flugbetrieb mit den Maschinen des Typs Boeing 787 "Dreamliner" ab Anfang Juni wieder aufzunehmen. Die beiden japanischen Fluglinien besitzen etwa die Hälfte der bisher 50 ausgelieferten Maschinen dieses Typs. Zuvor wurden die Maschinen aufgrund von Batterieproblemen aus dem Verkehr genommen. Am Freitag wurde allerdings nach Genehmigung der überarbeiteten Batteriekonstruktion durch die US-Flugaufsicht FAA auch grünes Licht seitens des japanischen Verkehrsministerium gegeben. Japan Airlines-Titel legten 4,0 Prozent auf 4.940,0 Yen zu. Die Anteilsscheine von All Nippon Airways gingen mit einem Plus von 1,44 Prozent auf 212,0 Yen aus dem Handel.

Fujitsu plant angeblich den Verkauf seiner Mikrocontroller-Sparte. Kreisen zufolge steht der japanische High-Tech-Konzern kurz vor einer Übereinkunft mit dem US-Unternehmen Spansion. Fujitsu-Titel schlossen wenig bewegt 0,25 Prozent höher auf 409,0 Yen.

Honda mussten einen Kursverlust von minus 3,37 Prozent auf 3.875,0 Yen hinnehmen nachdem die Prognosen des Autoherstellers die Analystenerwartungen verfehlten. Der Roboterhersteller Fanuc konnte mit seinem publizierten Ausblick ebenfalls nicht die Erwartungen erfüllen. Die Aktien reagierten mit einem Kursverlust von 5,59 Prozent und fielen auf 14.7000,0 Yen.

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