Nikkei Index stieg leichte 8,72 Punkte oder 0,09% auf 9.567,02 Zähler.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Dienstag den Handel mit uneinheitlichen Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index stieg leichte 8,72 Punkte oder 0,09 Prozent auf 9.567,02 Zähler. Der Topix Index schloss mit 828,85 Einheiten und einem Abschlag von 0,70 Punkten oder 0,08 Prozent. Der Umsatz belief sich auf rund 1.274,14 (Vortag: 1.801,47) Mio. Aktien. 611 Kursgewinnern standen 910 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 152 Titel.
In einem Branchenvergleich präsentierten sich vor allem Versorger mit Kursverlusten. Der AKW-Betreiber Tepco erwartet "Kyodo-News" zufolge einen Nettoverlust von 800 Mrd. Yen für das Geschäftsjahr 2010, das am 31. März endete. Zudem hatte Moody´s Japan K.K. das Anlagevotum von Tepco nach unten revidiert und sich zusätzlich die Option offen gehalten, weitere Abstufungen vorzunehmen. Tohoku Electric Power gingen mit einem Minus von 3,02 Prozent bei 1.028 Yen aus dem Handel. Kansai Electric Power verloren 3,71 Prozent auf 1.452 Yen und Chubu Electric Power fielen um 5,50 Prozent auf 1.339 Yen. Tepco stürzten um 9,52 Prozent auf 380 Yen ab.
Ebenfalls in der Verlustzone präsentierten sich Bankenwerte. Die Kreditgeber befürchten Tepco einen Teil der Schulden erlassen zu müssen. So notierten Aktien von Sumitomo Mitsui Financial Group zu Handelsschluss mit einem Minus von 0,83 Prozent bei 2.381 Yen und Papiere von Mizuho Financial Group verloren 0,78 Prozent auf 127 Yen.
Unter den Einzelwerten setzten sich Aktien von Kawashima Selkon Textiles mit einem Plus von 22,41 Prozent bei 71 Yen in die Gewinnzone. Hivic, ein Hersteller von Baumaterial, will Kawashima aufkaufen. Hivic legten sogar 41,67 Prozent auf 170 Yen zu.
Mit Abschlägen zeigten sich hingegen Titel von Toa, die mit einem Minus von 7,33 Prozent bei 139 Yen aus dem Handel gingen. Der Überschuss für das Geschäftsjahr 2010 lag mit 1,41 Mrd. Yen um 12 Prozent unter den Markterwartungen. Der erwartete Gewinn für das kommende Geschäftsjahr soll sich sogar um 22 Prozent reduzieren.
Ebenfalls mit schwachen Unternehmensergebnissen präsentierten sich Maruha Nichiro Holdings, die mit einem Minus von 6,50 Prozent bei 115 Yen schlossen. Um satte 20 Prozent verfehlte der Produzent von Meeresfrüchten die durchschnittlichen Analystenerwartungen für das Geschäftsjahr 2010. Eine Gewinnprognose wurde ebenfalls nicht bereitgestellt, da die Ereignisse vom 11. März schwierig abzuschätzen sind.