Frankfurter Börse

DAX erholt sich leicht

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DAX nach jüngsten Kursrutsch moderat im Plus - Deutsche Post an der Index-Spitze

Der DAX hat sich am Mittwoch nur etwas von seinem Kursrutsch vom Vortag erholt. Dank des gesunkenen Eurokurses, der Exporte erleichtern kann, schaffte der deutsche Leitindex ein Plus von 0,26 Prozent auf 10.170,21 Punkte.

Insgesamt bleibt die Stimmung am Aktienmarkt aber angespannt. Am Dienstag war das Börsenbarometer wegen schwacher Geschäftszahlen und Verlusten an der Wall Street um knapp zwei Prozent abgesackt. Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen fiel um 0,32 Prozent auf 20.814,74 Punkte. Für den Technologiewerte-Index TecDAX ging es um 0,66 Prozent auf 1.683,87 Punkte nach unten.

Den Anlegern werde zunehmend bewusst, dass den Notenbanken mit Blick auf weitere Konjunkturmaßnahmen langsam die Munition auszugehen drohe, sagte Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK. Am Donnerstag rechnen Volkswirte zwar fast einhellig mit einer Zinssenkung der britischen Notenbank, aber eher nicht mit einer Ausweitung des Anleihekaufprogramms.

Ansonsten standen zur Wochenmitte die andauernde Berichtssaison der Unternehmen sowie weltweite Stimmungsdaten aus der Konjunktur im Fokus. In Chinas Dienstleistungssektor etwa blicken die Unternehmer nun pessimistischer in die Zukunft, wie der vom Wirtschaftsmagazin "Caixin" ermittelte Stimmungsindikator für den Juli zeigt. Die Branche im Euroraum zeigte sich unbeeindruckt vom britischen Votum für einen EU-Ausstieg, wogegen die Stimmung in den britischen Unternehmen wie erwartet eingebrochen war.

Derweil belegte der Bericht des Dienstleisters ADP für den Juli einen überraschend starken Beschäftigungszuwachs in der amerikanischen Privatwirtschaft. Er gilt als Richtschnur für den offiziellen Arbeitsmarktbericht der Regierung am Freitag, der großen Einfluss auf die Geldpolitik der US-Notenbank hat.

Die Aktien der Deutschen Post stiegen nach guten Quartalszahlen um mehr als 3 Prozent und eroberten damit die DAX-Spitze. Der Bonner Logistikkonzern hatte ein Jahr nach dem wochenlangen Streik in der Heimat einen überraschend kräftigen Gewinnsprung hingelegt und seine Jahresziele bestätigt.

Am MDAX-Ende büßten die Anteilsscheine von Axel Springer rund 3,5 Prozent ein. Der Medienkonzern bekommt Gegenwind vom schwachen Britischen Pfund und schraubte sein Umsatzziel für 2016 herunter.
 

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