Die Wiener Börse legte heuer bereits um 41 Prozent zu

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Der Aufschwung an den Börsen ging auch zu Wochenbeginn weiter. Der Wiener Markt ist im internationalen Vergleich ein Top-Performer. Seit Jahresanfang hat der Wiener Leitindex ATX 41 Prozent zugelegt. Noch stärker sind nur ganz wenige Börsen, darunter Moskau: der russische RTX-Index stieg um 66 Prozent.

In der unmittelbaren zentraleuropäischen Nachbarschaft ist Wien auf Platz 1: An der Frankfurter Börse etwa schaffte der DAX heuer nur 14 Prozent. Und auch unter den gut performenden übrigen Ost-Börsen (ausgenommen Moskau) liegt Wien an der Spitze, so Erste Group-Analyst Günther Artner.

Grund für die Ausnahmestellung: Wien schwingt wegen der starken Ostverflechtung der wichtigen Aktien ganz stark mit den mittel-osteuropäischen Nachbarbörsen mit. Und die sind zwar während der Finanzmarktkrise massiv eingebrochen, haben sich seit dem Tiefpunkt im März aber ebenso stark wieder erholt.

Als die Angst vor einem Kredit-Crash in Osteuropa die Börsen in den Keller schickte, traf das auch den Wiener Aktienmarkt und in vorderster Front die Banken-Platzhirschen Erste Group und Raiffeisen International. Beide haben seit dem Tiefpunkt der Krise im März massiv zugelegt (auch gestern waren sie Top-Performer im ATX) – und der ganze Wiener Markt mit.

Neues Jahreshoch für ATX

In die neue Handelswoche startete Wien gestern wieder fulminant: Der ATX kletterte um mehr als drei Prozent nach oben und markierte knapp unter der Marke von 2.600 Punkten ein neues Jahreshoch. Auch an anderen wichtigen europäischen Börsen gab es ein Plus, wenn auch nicht so stark wie in Wien.

Neben Raiffeisen und Erste Group legten gestern auch Aktien, die vom Konjunkturaufschwung profitieren sollten, extrem zu. Dazu gehörten die Papiere des Baukonzerns Strabag (plus 5,8 Prozent) und des Feuerfestkonzerns RHI (plus 4 Prozent). Massiv höher schlossen zudem Immo-Aktien.

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