Der Dow Jones stieg um 64,33 Einheiten oder 0,36 Prozent auf 18.076,27 Zähler.
Die New Yorker Aktienbörsen haben den Handel am Mittwoch mit Kursgewinnen beendet. Für Auftrieb sorgten unter anderem positiv aufgenommene ADP-Arbeitsmarktdaten. Der Dow Jones stieg um 64,33 Einheiten oder 0,36 Prozent auf 18.076,27 Zähler.
Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index gewann 4,47 Punkte (plus 0,21 Prozent) auf 2.114,07 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index legte 22,71 Einheiten oder 0,45 Prozent auf 5.099,23 Zähler zu.
Der Stellenaufbau im Privatsektor lag im Mai knapp über der Markterwartung. Wie der Dienstleister ADP mitteilte, waren 201.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Investoren sehen die ADP-Daten als Indikator für den monatlichen Arbeitsmarktbericht der Regierung, der am kommenden Freitag auf der Agenda steht.
Die US-Notenbank Fed rechnet indessen mit einem weiteren Wirtschaftswachstum in den USA. Wie bereits im April und Mai dürfte die Wirtschaft weiter zulegen. Allerdings seien Investitionen im Öl-und Gasbereich deutlich zurückgegangen, erklärte die Fed in ihrem Konjunkturbericht "Beige Book".
Dagegen fielen die Daten zum ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor enttäuschend aus. Im Mai hat sich der Index überraschend um 2,1 Punkte auf 55,7 eingetrübt und hat damit den tiefsten Stand seit über einem Jahr erreicht.
Mit Aufmerksamkeit werden zudem die Entwicklungen in der Griechenland-Krise verfolgt. Am Abend kam der griechische Regierungschef Alexis Tsipras kam mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker im Brüssel zusammen um seinen Plan mit Reformen vorzustellen, die Voraussetzung für weitere Finanzhilfen für Griechenland sind. Abschließende Ergebnisse werden von dem Treffen aber nicht erwartet.
Unternehmensseitig blieb es zur Wochenmitte ruhig. Im Dow Jones erhöhten sich Boeing um 0,39 Prozent. Dem Flugzeugbauer winkt ein Großauftrag aus China. Die Air-China-Tochter Shenzhen Airlines will 46 Exemplare des Mittelstreckenjets 737 kaufen.
Intel fielen dagegen erneut um klare 1,62 Prozent zurück und notierten damit am Ende des Dow. Die Titel stehen bereits seit Wochenstart unter Druck. Am Montag hatte der Chiphersteller für den kleineren Rivalen Altera 54 Dollar je Aktie in bar geboten.
Außerhalb des Leitindex rückte Monsanto in den Fokus. Der Saatguthersteller könnte mit seinen Übernahmeplänen für den schweizerischen Agrochemiekonzern Syngenta doch noch zum Zuge kommen. Dafür müsste Monsanto die Offerte aber ausreichend erhöhen. Syngenta erwarte, dass das Angebot auf mindestens 500 Franken je Papiere gesteigert werde, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
Um Syngenta könnte es jedoch zu einem Bieterstreit kommen. Insidern zufolge erwäge auch deutsche Chemieriese BASF eine Übernahmeofferte für die Schweizer. In Frankfurt waren die Syngenta-Aktien bereits um viereinhalb Prozent angezogen, im US-Handel schlossen die auch an der Wall Street gelisteten Titel um klare 3,63 Prozent fester. Monsanto-Aktien fielen dagegen um 0,71 Prozent.
Die Papiere von Synchronoss Technologies schossen dagegen um mehr als 15 Prozent nach oben. Händlern zufolge hätten Medienberichte bei dem Anbieter von Cloud-Lösungen Übernahmefantasien angeheizt.