Minus

Dow Jones sinkt um 0,45 Prozent

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Der Arbeitsmarktbericht konnte an der Wall Street nicht beflügeln.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag mit überwiegend etwas schwächeren Kursen geschlossen.   Während die Standardwerte nach kritisch hinterfragten Arbeitsmarktdaten und pessimistischen Unternehmensaussagen im Minus ins Wochenende gingen, schloss die Technologiebörse Nasdaq dank Kursgewinnen einiger Schwergewichte in der Gewinnzone.

   Der Dow Jones Industrial Index gab 55,78 Punkte oder 0,45 Prozent auf 12.359,92 Einheiten ab. Der S&P-500 Index sank 3,25 Punkte (minus 0,25 Prozent) auf 1.277,81 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich hingegen leicht um 4,36 Einheiten oder 0,16 Prozent auf 2.674,22 Zähler.

   Der Arbeitsmarktbericht für den Dezember hatte zwar einen unerwartet starken Beschäftigungsanstieg sowie eine rückläufige Arbeitslosenquote gezeigt. Damit bestätigte er die am Donnerstag veröffentlichten und überraschend guten Beschäftigungsdaten des ADP-Instituts zum Privatsektor. Börsianer hinterfragten die aktuellen Zahlen aber kritisch und sprachen von positiven saisonalen Effekten. Zudem drückten pessimistische Unternehmenseinschätzungen zur künftigen Geschäftsentwicklung auf die Kurse der Standardwerte.

   Die Aktien von Alcoa verloren 2,14 Prozent auf 9,16 US-Dollar. Der weltgrößte Aluminiumproduzenten hatte mitgeteilt, wegen sinkender Aluminium- und steigender Rohstoffpreise seine Produktion zu drosseln. Durch die Schließung eines Werks und Kürzungen an anderen Standorten soll die Kapazität in der Aluschmelze um zwölf Prozent sinken.

    Auch die Papiere der Bank of America  konnten die feste Tendenz der vergangenen Tage nicht fortsetzen und sanken um 2,06  Prozent auf 6,18 Dollar. Am Donnerstag hatten Spekulationen um eine mögliche Stützung des US-Immobilienmarktes durch die Regierung den Aktien zu einem Kurssprung von über acht Prozent verholfen. Die Titel der Konkurrenz mussten gleichermaßen Federn lassen: Für JPMorgan ging es um 0,90 Prozent auf 35,36 Dollar nach unten. Morgan Stanley verbilligten sich um 2,33 Prozent und Goldman Sachs büßten 1,23 Prozent an Wert ein.

   Die Aktien von Family Dollar Stores reihten sich in die schwachen Einzelhändlerwerte vom Vortag ein. Auch beim Discount-Händler waren die Umsätze im vierten Geschäftsquartal mit 2,15 Milliarden Dollar schwächer als erwartet ausgefallen, was die Anteile der Kette um 7,47 Prozent auf 53,63 Dollar absacken ließ.

   Einen Absturz von 19,50 Prozent auf 4,54 Dollar erlitten die Titel von RF Micro Devices. Der Hersteller von Mikrochips erwartet im dritten Geschäftsquartal statt bisher 250 Millionen Dollar nur noch 225 Millionen Dollar Umsatz.

    Dagegen gehörten im Nasdaq 100 die stark gehandelten Titel der Softwareunternehmen Microsoft mit plus 1,54 Prozent auf 28,1050 Dollar zu den Gewinnern. Oracle steigerten sich um 1,28 Prozent auf 26,93 Dollar.
 

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