US-Börsen

Dow Jones verliert 1,44 Prozent

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Der Dow Jones schloss um 254,15 Einheiten oder 1,44 Prozent tiefer.

Die Wall Street hat sich am Donnerstag klare Verluste eingehandelt. Der Dow Jones schloss um 254,15 Einheiten oder 1,44 Prozent tiefer bei 17.448,07 Zählern. Der S&P-500 Index gab 29,03 Punkte (minus 1,40 Prozent) auf 2.045,97 Zähler. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index büßte 61,94 Einheiten oder 1,22 Prozent auf 5.005,08 Zähler ein.

Dabei verdarb der Wall Street unter anderem der schwache Ölpreis die Stimmung. Zuvor war bekannt geworden, dass die US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche anstatt der erwarteten 1,0 Mio. um 4,2 Mio. Barrel zugelegt hatten. Infolge verbilligte sich nicht nur die US-Ölsorte WTI um über 3 Prozent, auch die Aktien der Ölkonzern Chevron (minus 2,5 Prozent) und ExxonMobile (minus 2,7 Prozent) fielen deutlich.

Besser wurden Ergebnisse im Rahmen der ausklingenden Berichtssaison aufgenommen. Allen voran sprangen die Papiere des Einzelhandelsunternehmens Kohl's nach der Vorlage der Quartalsbilanz um 6,09 Prozent nach oben. Die Zahlen waren besser als von Analysten erwartet ausgefallen.

Der Medienkonzern Viacom konnte die Analystenerwartungen zwar mit seinem Zahlenwerk zum vierten Quartal nicht erfüllen, erwartet aber ein besser laufendes Anzeigengeschäft. Die Aktien stiegen um 0,89 Prozent.

Der US-Finanzinvestor Blackstone steigt beim weltgrößten Geldautomatenhersteller NCR ein. Blackstone will 820 Mio. Dollar (765,21 Mio. Euro) in das Unternehmen investieren. Die Anleger zeigten sich vorerst wenig angetan, NCR verloren 1,31 Prozent und Blackstone 1,46 Prozent.

Keine wesentliche Kurswirkung hatten unterdessen die Reden von einigen Fed-Vertretern, nach denen laut Analysten weiterhin eine Zinswende bereits im Dezember am wahrscheinlichsten scheint. Das Tempo der Zinserhöhungen hängt nach Einschätzung von US-Notenbank-Vertreter James Bullard von der Entwicklung der Konjunktur ab. "Sollte die Wirtschaft florieren, dann müssen wir uns zügiger bewegen", sagte der Präsident der Fed von St. Louis.

Der US-Zentralbanker Jeffrey Lacker sagte, dass die nachfolgenden Erhöhungen nach einer anfänglichen Zinswende "wahrscheinlich langsam" ausfallen dürften. William Dudley, Präsident des Federal-Reserve-Bezirks von New York, ergänzte, dass der Offenmarktausschuss "sehr genau nachdenken" müsse, ob der Zeitpunkt für eine Zinsanhebung im Dezember richtig sei.
 

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