US-Börse

Dow Jones verliert um 0,79 Prozent

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Zugespitzte Euro-Schuldenkrise drückt auch auf Wall Street.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag mit schwächeren Kursen geschlossen, nachdem im Späthandel die Verluste etwas eingedämmt worden waren. Der Dow Jones Industrial Index sank 101,11 Punkte oder 0,79 Prozent auf 12.721,46 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 12,14 Punkte (minus 0,89 Prozent) auf 1.350,52 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 35,15 Einheiten oder 1,20 Prozent auf 2.890,15 Zähler.

Die jüngste Verschärfung der Eurokrise und Sorgen über die Entwicklung der chinesischen Konjunktur haben die US-Börsen zum Wochenstart belastet. Die Zuspitzung der europäischen Schuldenkrise mache die Anleger nervös, sagte ein US-Marktstratege. Zwar sei bekannt, dass die spanischen Regionen verschuldet seien, nun stelle sich aber die Frage über den Ernst ihrer Lage. Es sei unklar, ob die in der Eurozone errichteten Brandschutzmauern hoch genug seien. Zuvor hatte sich die Situation am europäischen Anleihenmarkt zugespitzt: Die Renditen und Risikoaufschläge für spanische Staatsanleihen waren in vielen Laufzeiten auf Rekordstände gestiegen.

Nach Medienberichten über die sich dem Ende zuneigende Geduld des Internationalen Währungsfonds (IWF) und Deutschlands gegenüber Griechenland mehrten sich zudem die Sorgen über einen Austritt des hoch verschuldeten Landes aus der Eurozone. Börsianer zufolge habe auch die Warnung eines Mitgliedes der chinesischen Zentralbank, wonach sich das Wachstum im Reich der Mitte weiter abschwächen könnte, Druck auf die Märkte ausgeübt.

Mit Blick auf die laufende Berichtssaison zählten die Titel von McDonald's mit minus 2,88 Prozent auf 88,94 Dollar zu den schwächsten Dow-Werten. Die erfolgsverwöhnte Fastfood-Kette tritt auf der Stelle. Im zweiten Quartal hatte der Umsatz stagniert und der Gewinn je Aktie verfehlte die Erwartungen. Der US-Konzern führte als Gründe ungünstige Wechselkurse und die schwächelnde Weltwirtschaft an.

Anders als es die schwachen Kursentwicklungen in Europa hätten vermuten lassen, gerieten Bankenaktien an der Wall Street nur teilweise unter Druck. So verloren Citigroup 2,05 Prozent auf 25,34 Dollar. JPMorgan verteuerten sich hingegen um 1,59 Prozent auf 34,44 Dollar und Bank of America  stiegen um moderate 0,28 Prozent auf 7,09 Dollar.

Mit einem Plus von 2,40 Prozent auf 31,51 Dollar konnten sich die Papiere von Halliburton dem negativen Markttrend entziehen. Der Gewinn des Ölfelddienstleisters war im zweiten Quartal weniger deutlich zurückgegangen als befürchtet.

Zu den Gewinnern zählten auch Hasbro. Der Papiere verteuerten sich um 3,99 Prozent auf 35,19 Dollar, nachdem der Spielwarenhersteller die durchschnittliche Gewinnschätzung je Aktie der Analysten im abgelaufenen Jahresviertel übertroffen hatte. Noch deutlicher nach oben ging es für Nexen. Sie schnellten um 51,82 Prozent auf 25,90 Dollar in die Höhe. Der chinesische Öl-und Gaskonzern CNOOC will den kanadischen Konkurrenten übernehmen. Je Nexen-Aktie bieten die Chinesen 27,50 US-Dollar. Diese Offerte liegt um 61 Prozent über dem jüngsten Schlusskurs an der New Yorker Börse.

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