Wiener Börse

Dritter Verlusttag in Folge

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Der ATX fiel 2,91 Punkte oder 0,13 Prozent auf 2.166,11 Einheiten.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Mittwoch bei gutem Volumen mit tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 2,91 Punkte oder 0,13 Prozent auf 2.166,11 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund elf Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.155 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,32 Prozent, DAX/Frankfurt +0,60 Prozent, FTSE/London +0,43 Prozent und CAC-40/Paris +0,46 Prozent.

Damit absolvierte der ATX seinen dritten Verlusttag in Folge. Nur kurzfristig nach Handelseröffnung beflügelte eine überraschende weitere geldpolitische Lockerung in Japan. Die Konsolidierungsbewegung in der aktuellen Börsenwoche ging weiter, nachdem die Wiener Börse sowie das europäische Umfeld seit Anfang September merklich zugelegt hatten.

Am heimischen Markt verwies man auf eine dünne Meldungslage. Verkaufsdruck gab es im Finanzbereich bei der Raiffeisen-Aktie (minus 1,50 Prozent auf 28,65 Euro) zu sehen. Nach Kursrückgängen über weite Strecken des Handelstages schlossen Erste Group-Titel moderat um 0,11 Prozent höher bei 18,87 Euro.

Unter den weiteren heimischen Schwergewichten beendeten voestalpine den Tag um 0,95 Prozent tiefer bei 25,00 Euro. Ein positives Vorzeichen wiesen hingegen OMV auf. Die Aktie des Öl- und Gasunternehmens verbesserte sich leicht um 0,29 Prozent auf 27,75 Euro. Die Ölpreisentwicklung drückte somit nicht auf die OMV-Titel. Die Ölpreise sind nach jüngsten Daten zu den US-Ölreserven und einem Pressebericht über eine Anhebung der Fördermenge in Saudi-Arabien eingeknickt.

Strabag-Aktien gingen mit plus 1,24 Prozent auf 18,40 Euro aus dem Börsentag. Hier belastete eine negativere Analystenmeinung ebenfalls nicht den Aktienkurs. Die HSBC bestätigte ihre "Underweight"-Empfehlung für die Titel des Bauunternehmens. Das Kursziel revidierten die Experten von 20,00 Euro auf 15,50 Euro nach unten.

Bene schlossen mit minus 1,24 Prozent auf 1,19 Euro. Der Büromöbelhersteller hat im Halbjahr 2012/13 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 100,8 Mio. Euro gesteigert. Der operative Verlust (Ebit) halbierte sich von 2,3 auf 1,1 Mio. Euro. Die Analysten der RCB nahmen nach Ergebnisvorlage die Bewertung der Aktie mit "Hold" wieder auf. Als Kursziel auf 12-Monatssicht errechneten die Experten 1,40 Euro.

UNIQA-Anteilsscheine verbilligten sich um 2,68 Prozent auf 9,02 Euro. Hier meldeten sich die Analysten von der Berenberg Bank und senkten ihr Kursziel für die Versicherungsaktie von 13,10 auf 11,50 Euro. Das Anlagevotum "Hold" wurde unverändert belassen.

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