Euro am Nachmittag weiter unter Druck

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EUR-USD: Schwächer gegenüber dem Richtkurs vom Donnerstag und praktisch unverändert zum Niveau von heute in der Früh zeigte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar am frühen Freitagnachmittag. Der Richtkurs des US-Dollar gegen den Euro wurde heute von der EZB mit 1,3966 (zuletzt: 1,3999) USD festgestellt.

"Die Wirtschaftsdaten in den USA sind besser ausgefallen, als wir erwartet hatten", kommentierte ein Händler. Das US-Bruttoinlandsprodukt ist im vierten Quartal 2009 um 5,7 Prozent gestiegen und hat den Dollar unterstützt, hieß es. Volkswirte waren im Vorfeld von einem Plus von 4,7 Prozent ausgegangen.

Die europäische Gemeinschaftswährung bewegt sich somit weiter unter der Marke von 1,40 US-Dollar. Mit einem bisherigen Tageshöchststand von 1,3988 unternahm der Euro im frühen Geschäft noch einen Angriff auf die psychologisch wichtige Grenze, nach den US-Wirtschaftsindikatoren entfernte sich die Gemeinschaftswährung jedoch wieder etwas von der Marke.

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Die Geldmenge in der Eurozone schrumpft mit -0,2 % nicht so stark wie die Konsensschätzung von -0,5 % angenommen hatte. Der Rückgang im Monatsvergleich bleibt damit auf dem Niveau des November stehen.

Das britische GfK-Konsumklima für Januar ist mit -17 Zählern niedriger als der Vormonatswert (-19) ausgefallen. Erwartet wurde eine Verschlechterung auf -18.

Tschechiens Ministerpräsident Fischer will das Haushaltsdefizit bis 2014 unter die Marke von 3 % des BIP bringen. Zuletzt waren die Ausgaben in Tschechien wie in anderen osteuropäischen Staaten aus dem ruder gelaufen.

Spaniens Regierung will bis 2013 durch Ausgabenkürzungen insgesamt 50 Mrd. EUR einsparen. Nach Griechenland und Portugal war auch Spanien in die Diskussion um übermäßige Staatsverschuldung und zu hohe Ausgaben der kleineren EU-Länder geraten.

Italiens Erzeugerpreise fielen im Dezember um 1,6 %. Im November war noch ein Rückgang um 3,5 % beobachtet worden.

Die Handelsbilanz in der Türkei ist im Dezember mit -4,9 Mrd. USD im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Für den November meldete Istanbul noch -3,7 Mrd. USD.

Die ungarischen Erzeugerpreise sind im Dezember mit 1,3 % nicht so stark angezogen wie erwartet. Die Konsensschätzung lag bei 1,5 % nach 0,3 % im letzten Monat.

Japan: Der Einkaufsmanagerindex für Januar ist mit +52,5 schlechter als im Vormonat (+53,8 Punkten) ausgefallen. Die Verbraucherpreise für Dezember sind mit -2,0 % dafür höher als mit -1,8 % erwartet ausgefallen. Im Vormonat wurde noch ein Wert von -1,9 % ausgewiesen. Die Industrieproduktion für Dezember war mit +5,3 % ebenso besser als im November (-4,2 %). Die Baubeginne im Dezember sanken um 15,7 %. Zuletzt hatten sich Japans Baubeginne noch um 19,1% abgeschwächt.

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