Euro im frühen Handel klar über 1,35 Dollar

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EUR-USD: Deutlich fester gegenüber dem Richtkurs vom Donnerstag und beinahe unverändert gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York. Gegenüber dem japanischen Yen tendierte der Euro etwas höher, zum Schweizer Franken notierte er knapp gehalten und zum britischen Pfund zeigte er sich sehr fest.

Die Erholung der Wall Street am Vorabend brachte auch dem Euro wieder etwas Aufwind und hievte ihn über die Marke von 1,35 Dollar. Im Frühhandel hielt sich die europäische Gemeinschaftswährung weiterhin oberhalb der Marke von 1,35 Dollar. Positive Konjunkturdaten aus Asien beflügelten ebenfalls.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,3558 nach 1,3489 USD beim Richtkurs vom Donnerstag. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,3559 USD aus dem Handel gegangen.

Die ungarische Arbeitslosenquote stieg im Januar auf 10,8 %. Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg auf 10,6% gerechnet, nachdem die Quote im Dezember bei 10,5% gelegen hatte.

Ratingagenturen skeptisch zu Sparerfolg Griechenlands

[aus dem Morning Mail der Investkredit.] Zweifel am Erfolg der Sparbemühungen Griechenlands haben den Euro am Donnerstag erneut belastet. Börsianern zufolge fürchteten viele Anleger, dass eine Verschärfung der dortigen Schuldenkrise die Konjunkturerholung der gesamten Euro-Zone bremst.

Die Gemeinschaftswährung verbilligte sich auf bis zu 1,3452 Dollar, nach 1,3535 Dollar zum New Yorker Vortagesschluss. Damit lag sie nur noch eine Handbreit über dem Neuneinhalb-Monats-Tief vom vergangenen Freitag. Zum japanischen Yen fiel der Euro sogar auf 119,88 Yen, den niedrigsten Stand seit einem Jahr.

Abgeschreckt von den Turbulenzen rund um die Griechenland-Krise schichteten anscheinend viele Investoren ihr Kapital auf der Suche nach einem "sicheren Hafen" in japanische Anlagen um.

Den Experten von Moody's zufolge ist die Durchsetzung aller angekündigten Einsparungen entscheidend. Sollte es eine Abweichung geben, drohe eine Herabstufung, sagte Moody's-Experte Pierre Cailleteau der Nachrichtenagentur Reuters. Dies wäre ein starkes Signal, weil Moody's als einzige Agentur die griechischen Staatsanleihen noch mit "A" bewerte, betonten Börsianer. Die Unsicherheit der Investoren spiegelte sich auch an den Rentenmärkten wider.

Der Spread der zehnjährigen griechischen Staatsanleihen zu den entsprechenden Bundespapieren stieg auf bis zu 365 Basispunkte von 342 Basispunkten am Vortag. "Die vom Markt eingepreiste Ausfallwahrscheinlichkeit liegt mittlerweile bei rund 28 Prozent", stellten die Experten der Commerzbank in einem Marktkommentar fest. Der Bund Future notierte bei 124,27 Punkten und die Rendite der zugrunde liegenden Bundesanleihe lag bei 3,115 %.

Im späten europäischen Handel hat dann eine leite Erholung des Euro eingesetzt. Diese setzte sich auch im amerikanischen und fernöstlichen Handel fort und erreichte in der Spitze 1,3603 USD. Auch gegenüber dem JPY zeigt sich der Euro wieder etwas fester bei 121,40 und gegen den CHF lag der Kurs bei 1,4640.

Wichtige Ereignisse des Tages: GB BIP, EZ Verbraucherpreise, US BIP, Chicago PMI, Michigan Index Verbrauchervertrauen

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