Europa

Euro-Leitbörsen im Frühhandel freundlich

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Der Euro-Stoxx-50 konnte sich im frühen Handel um 0,22 Prozent verbessern.

Die Leitbörsen in Europa haben sich am Freitag im Frühhandel von den Vortagesverlusten etwas erholt und überwiegend freundlich tendiert. Um 10.00 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 7.105,34 Punkten, das entspricht einem Plus von 31,22 Einheiten oder 0,44 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 12,6 Einheiten oder 0,22 Prozent auf 5.860,52 Zähler.

Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 stieg 7,62 Einheiten oder 0,27 Prozent auf 2.790,19 Punkte. Die Chance, dass der Leitindex der Eurozone auf Wochensicht noch ein Plus erzielen kann, ist allerdings recht gering. Vielmehr ist davon auszugehen, dass er die fünfte Woche in Folge mit einem Minus abschließen wird, hieß es am Markt.

Zum Wochenausklang dürfte der monatliche US-Arbeitsmarktbericht das Hauptereignis am Markt sein. Am Mittwoch hatte bereits der Bericht des Arbeitsmarkt-Dienstleisters ADP über die Beschäftigtenzahl im US-Privatsektor enttäuscht. Im Vorfeld der Jobdaten zeigten sich die Anleger überwiegend zurückhaltend, hieß es weiter.

Auf Unternehmensseite blieben Nachrichten vorerst Mangelware. Wie schon die Tage zuvor, gingen die Aktien des schwer angeschlagenen Handyherstellers Nokia weiter auf Talfahrt, nachdem die Finnen am Dienstag ihre Geschäftsprognosen deutlich nach unten korrigiert hatten und es daraufhin am Vortag negative Analystenkommentare hagelte. Die Papiere sackten am Ende des Euro-Stoxx-50 um 4,12 Prozent auf 4,52 Euro ab und verbilligten damit seit Dienstag um über 21,5 Prozent.

Fiat waren hingegen gut gesucht und gewannen bisher 3,17 Prozent auf 7,33 Euro. Der italienische Automobilkonzern übernimmt für 500 Mio. Dollar sechs Prozent des Chrysler-Aktienpakets vom US-Finanzministerium. Mit dem Kauf der Aktien erhält Fiat eine Mehrheit von 52 Prozent an Chrysler. Die Italiener waren nach der Insolvenz des US-Automobilkonzerns vor zwei Jahren bei Chrysler eingestiegen.

Aufgrund der dünnen Nachrichtenlage sorgten schließlich vereinzelte Analystenkommentare für etwas Bewegung. So legten etwa Henkel-Aktien um 0,54 Prozent auf 39,79 Euro zu, nachdem die Analysten der UniCredit das Kursziel der Papiere von 46 auf 54 Euro angehoben hatten. National Express ermäßigten sich in London hingegen um 0,43 Prozent auf 254,5 Pence. Die Aktien des britischen Reiseunternehmens wurden zuvor durch JP Morgan zum ersten Mal auf "Underperform" eingestuft.

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