Griechen-Krise und Geldpolitik der EZB drücken den Euro-Kurs immer tiefer nach unten.
Das neue Jahr hat kaum angefangen – und schon gibt es die ersten schlechten Nachrichten für unser Geld:
Die Griechenland-Krise und die Null-Zins-Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) verbreiten erneut Angst und Schrecken: Am Montag krachte der Euro unter 1,20 Dollar – das ist der tiefste Stand seit neun Jahren!
Die Euro-Talfahrt geht damit ungebremst weiter: Im vergangenen Mai kostete der Euro noch knapp 1,40 Dollar.
Geldpolitik und Pleite-Griechen hinter Talfahrt
Hintergrund des aktuellen Kursverfalls: Zum einen die Furcht vor einem möglichen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone.
Zum anderen schwächen auch die Null-Zins-Politik und das billige Geld, mit dem die EZB einen Preisverfall abwehren will, den Euro gegenüber dem Dollar schon seit Monaten.
Müssen wir uns jetzt alle Sorgen um unser Geld machen oder bringt der Sinkflug des Euro auch positive Effekte?
Konzerne, die auf der ganzen Welt verkaufen, können aufatmen: Der schwache Euro macht Waren aus Europa im Ausland viel billiger – das könnte auch die Nachfrage nach „Made in Austria“ steigern. Sprich: Der schwache Euro lässt – gemeinsam mit dem derzeit billigen Öl – unsere Wirtschaft wachsen. In Deutschland erwarten sich Experten ein Wachstumsplus von 0,3 Prozent.
Wer außerhalb Europas auf Reisen geht, zahlt dort automatisch mit einer anderen Währung. Weil der Dollar und auch das Pfund und der Franken im Moment stärker als der Euro sind, wird es für Touristen in den USA, in Großbritannien und der Schweiz teurer.
Teurer könnten auch Computer, Smartphones und andere Hightech-Geräte werden, denn sie werden meist in Dollar gehandelt.