Euro tendiert im frühen Handel etwas fester

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EUR-USD: Etwas fester gegenüber dem Richtkurs vom Montag und gut behauptet gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York. Auch gegenüber dem japanischen Yen präsentierte sich der Euro fester. Gegenüber den Richtwerten von Pfund und Franken tendierte er hingegen kaum verändert.

Im asiatischen Handel rutschte der Euro unter die Marke von 1,3900 Dollar. Im frühen europäischen Geschäft zeigte er sich hingegen wieder etwas fester. Nach einem kurzen Anstieg bis 1,3953 Dollar bewegt er sich aktuell im Bereich von 1,3940 Dollar.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,3942 nach 1,3913 USD beim Richtkurs vom Montag. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,3934 USD aus dem Handel gegangen.

Die Reserve Bank of Australia hat in der Nacht zum Dienstag den Markt mit einem unveränderten Leitzins von 3,75 % verunsichert. Analysten hatten fest mit einer weiteren Anhebung des Zinsniveaus um 25 Basispunkte auf 4,00 % gerechnet. Die Entscheidung führte zu Verunsicherung bezüglich der wirtschaftlichen Aussichten Australiens.

Die türkische Lira zeigt sich zum Wochenauftakt deutlich stärker, da sie von der Heraufstufung des Länderratings durch JCR sowie den kräftigen Anstieg der Exporte um 12,5 % im Jahresvergleich unterstützt wird. Die Unsicherheit über IWF-Kredite ist hingegen noch nicht beseitigt.

Griechenland-Sorge schwelt weiter

[aus dem Morning Mail der Investkredit.] Der Euro hat sich am Montag wieder etwas gefangen. Die Gemeinschaftswährung legte bis Mittag auf 1,3924 Dollar zu, nachdem zuvor ein 7-Monats-Tief von 1,3854 Dollar markiert wurde. "Es gab Entspannung beim Thema Griechenland und Portugal und der Euro ist deshalb ein wenig höher", sagte ein Währungsstratege zur Entwicklung von EUR/USD.

Analysten zufolge bleiben die Vorzeichen für die Gemeinschaftswährung aber negativ: Hauptbelastungsfaktor sind weiterhin die Sorgen um die Stabilität einiger Euro-Mitgliedsländer wie Griechenland. Hinzu komme, dass der Euro charttechnisch angeschlagen sei. EU-Wirtschaftskommissar Joaquin Almunia kündigte an, Griechenland beim Sparen streng zu überwachen. Die EU wird seinen Worten zufolge von Griechenland vorerst keine härteren Schritte zum Schuldenabbau verlangen, als von der Regierung in Athen selbst beschlossen.

Der Euro bleibt nach Meinung von Experten aber angeschlagen, nicht zuletzt weil mittlerweile viele Marktteilnehmer wegen der Griechenland-Krise auf einen fallenden Euro spekulierten. "Dies spiegelt die Erwartung vieler Händler wider, die Situation in Griechenland könne aus dem Ruder laufen und ein Zahlungsausfall könne drohen", kommentierte ein Marktteilnehmer. "Das hieße womöglich: erneute Belastungen für das europäische Bankensystem und dauerhaft hohe Spreads in den Peripherie-Ländern."

Gestützt wurde der Euro aber am Montag davon, dass die Industrie in der Eurozone mit einem kräftigen Wachstumsschub ins Jahr 2010 gestartet war. Der Einkaufsmanagerindex für die Euro-Zone kletterte endgültigen Zahlen zufolge überraschend deutlich auf 52,4 Punkte von 51,6 im Dezember. Er lag damit den vierten Monat in Folge über der Marke von 50 Punkten, die Wachstum signalisiert.

Am Rentenmarkt zeigten sich griechische Staatsanleihen erholt. Die Renditeaufschläge für die Papiere gingen etwas zurück. Der Bund-Future stieg um 15 Ticks auf 123,54 Punkte. "Das Bild der konjunkturellen Erholung ist aber intakt und wird wohl von den heute anstehenden Zahlen untermauert", urteilte ein Analyst. Das sollte den Rentenmarkt eigentlich unter Druck setzen.

Im Gegensatz zu anderen Rohstoffen ist der Preis für Gold am Montag gestiegen. Analysten zufolge half ein leicht schwächerer US-Dollar dem Edelmetall über die Marke von 1080 Dollar je Feinunze. Eine Abwertung der US-Währung macht Gold für Investoren außerhalb der USA billiger.

Wichtige Ereignisse des Tages: US: Bevorstehende Hausverkäufe (16.00)

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