Euro tendiert im frühen Handel gut behauptet

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Der Euro zeigte sich am Donnerstag in der Früh im europäischen Devisenhandel etwas leichter gegenüber dem US-Dollar-Richtkurs der EZB vom Mittwoch und gut behauptet gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York. Zu den anderen internationalen Leitwährungen wie japanischen Yen, Schweizer Franken und britischen Pfund verbuchte der Euro nur kleine Bewegungen.

Im Frühgeschäft konnte sich der Euro zum US-Dollar etwas stabilisieren, nachdem er am Mittwoch nach der Absenkung der Kreditwürdigkeit Spaniens durch die Ratingagentur Standard & Poor's bei 1,3115 Dollar ein neues Jahrestief markiert hatte, hieß es. Am Berichtstag könnten neue US-Arbeitsmarktdaten in den Devisenhandel Impulse liefern. Am Mittwochabend hatte die US-Notenbank ihren Leitzins wie erwartet unverändert belassen.

Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,3216 nach 1,3245 USD beim Richtkurs vom Mittwoch. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,3199 USD aus dem Handel gegangen.

Das britische Pfund notierte gegen den Euro um 9.00 Uhr mit 0,8699 gegenüber 0,8708 GBP zum Euro-Richtkurs am Mittwoch. Der Schweizer Franken hielt gegen den Euro bei 1,4338 (1,4341) CHF, der japanische Yen bei 124,29 (124,48) JPY gegen den Euro. Die tschechische Krone notierte in der Früh bei 25,548 (25,570) CZK je Euro.

Senkung von Spanien-Rating belastet Euro

[aus dem Morning Mail der Investkredit.] Die Herabstufung der Bonitätsnote Spaniens durch S&P hat den Euro am Mittwochabend erneut auf Talfahrt geschickt. Die Gemeinschaftswährung fiel bis auf 1,3116 Dollar, nachdem sie zuvor um 1,32 Dollar gependelt war. Das Rating für Spanien senkte S&P um eine Stufe auf "AA" mit negativem Ausblick. Die Haushaltslage in dem Land entwickele sich schlechter als erwartet, hieß es.

Die Schuldenkrise Griechenlands hatte den Euro den Tag über belastet. Auch offenbar ausgehandelte Details zum griechischen Hilfspaket konnten die Gemeinschaftswährung nicht nachhaltig stützen. Die Investoren scheinen aber weiterhin verunsichert zu sein, weil die Ausgestaltung des Hilfspaketes noch immer nicht detailliert festgelegt scheint bzw. weil noch immer über Sparmassnahmen die die griechische Regierung durchsetzen muss verhandelt wird.

Am europäischen Rentenmarkt lag der Bund-Future neun Ticks höher bei 124,73 Punkten. Ein Fass US-Leichtöl WTI notierte 0,1 % tiefer bei 82,34 Dollar. Der Goldpreis stieg auf 1.172 Dollar je Feinunze nach 1.168 Dollar am Vorabend.

Die US-Notenbank hat nach der Sitzung des Offenmarktausschusses in Washington bekanntgegeben, dass die Nullzinspolitik weiterhin „für einen längeren Zeitraum“ beibehalten wird. Experten hatten dies, trotz zunehmender Anzeichen für ein Wiedererstarken der weltgrößten Volkswirtschaft, erwartet.

Am Donnerstag im frühen asiatischen Handel hat sich der Euro dann wieder etwas erholt und liegt derzeit auf Niveaus um die 1,3230.

Indikatoren des Tages: EZ Geldmenge M3, Geschäftsklima, Wirtschaftsvertrauen, Verbrauchervertrauen, DE Arbeitslosenquote, US Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe

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Ein Euro ist ... (Veränderung in Prozent)

Bulgarische Lew 1,9557 -0,02
Tschechische Krone 25,5460 +0,39
Ungarische Forint 269,0200 +2,06
Polnische Zloty 3,9131 +0,72
Rumänische Lei 4,1410 +0,54
Kroatische Kuna 7,2449 -0,15
Ukrainische Gwina 10,4698 -1,16
Estnische Krone 15,6448 -0,01
Russische Rubel 38,6646 -0,47

Singapur-Dollar 1,8131-0,95
Südkorea-Won 1473,6500 -0,84
Taiwan-Dollar 41,5399 -0,73
Hongkong-Dollar 10,2625 -1,11
Thailand-Baht 42,6900 -1,04
Malaysia-Ringgit 4,2345 -0,72
Indones. Rupie 11923,4400 -0,97
Neuseel. Dollar 1,8382 -1,06
Indische Rupie 58,9236 -0,83
Philipp. Peso 58,9629 -0,45
Austral. Dollar 1,4271 -1,32
Chinesischer Yuan 9,0180 -1,16

Kanadischer Dollar 1,3329 -0,37
Südafrikanischer Rand 9,7623 -0,71
Argentinischer Peso 5,1361 -0,66
Brasilianischer Real 2,3204 -0,57
Mexikanischer Peso 16,2899 +0,30
Israelischer Shekel 4,9310 -0,98
Ägyptische Pfund 7,3558 -0,64
Türkische Neue Lira 1,9725 -0,08

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