Der Euro hat sich am Freitag in der Früh im europäischen Devisenhandel höher gegenüber dem US-Dollar-Richtkurs der EZB vom Donnerstag und behauptet gegenüber dem späten Devisengeschäft in New York gezeigt. Auch gegenüber Pfund, Yen und Franken konnte sich die Leitwährung ebenfalls halten.
Der Euro hat somit die am Vortag erarbeiteten Gewinne gegenüber dem Dollar großteils verteidigen können. Auf Wochensicht steuert die Gemeinschaftswährung mit einem Anstieg von mehr als zwei Prozent das größte Wochenplus seit einem Jahr an.
Der erfolgreiche Anleihenverkauf Spaniens habe die Bedenken um die Schuldenkrise in Europa etwas gedämpft, hieß es am Markt. Marktteilnehmer sind optimistisch, dass die Euro-Länder am Kapitalmarkt ihren Finanzbedarf stillen können. Aus den USA kommen zum Wochenschluss nur Daten aus der zweiten Reihe, die für nur geringe Impulse sorgen dürften.
Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,2379 nach 1,2363 USD beim Richtkurs vom Donnerstag. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,2386 USD aus dem Handel gegangen.
Das britische Pfund notierte gegen den Euro um 9.00 Uhr mit 0,8342 gegenüber 0,8349 GBP zum Euro-Richtkurs am Donnerstag. Der Schweizer Franken hielt gegen den Euro bei 1,3773 (1,3778) CHF, der japanische Yen bei 112,47 (112,89) JPY gegen den Euro. Die tschechische Krone notierte in der Früh bei 25,688 (25,731) CZK je Euro.
[aus dem Morning Mail der Investkredit] Der Kurs des EUR gegen den USD bleibt auf höheren Niveaus gut gehalten. Die Gerüchte über die Notlage Spaniens und eine Inanspruchnahme von Hilfen aus dem 750 Mrd. Euro Paket hatten anscheinend keine Grundlage. Die Auktion der zehnjährigen Staatsanleihe verlief erfolgreich und dadurch war klargestellt, dass Spanien durchaus in der Lage ist sich die benötigten Mittel am Kapitalmarkt zu verschaffen. Allerdings sind die zu bezahlenden Zinsen zuletzt etwas gestiegen und auch der Spread zu den Bundesanleihen hat sich ausgeweitet. Im langfristigen Bereich ist das momentane Zinsniveau nicht außergewöhnlich hoch und sollte die Fähigkeit des Landes, seine Schulden zu bedienen nicht gefährden. Hier zeigt sich ein deutlicher Unterschied zu Griechenland. Die SNB hat gestern, wie von vielen Marktteilnehmern erwartet, den Leitzins unverändert gelassen. Die Stellungnahme zur Aufwertung des Franken wurde jedoch deutlich abgeschwächt. Mögliche Interventionen gegen eine solche Aufwertung wurden an Bedingungen geknüpft. Sollte eine Verschärfung der Schuldenkrise in der Eurozone eintreten und eine Aufwertung des Franken zu Deflationsgefahr führen, würden alle Notwendigen Maßnahmen ergriffen um Preisstabilität zu gewährleisten, allerdings sei derzeit aufgrund der Erholung der Schweizer Wirtschaft das Deflationsrisiko nicht evident.
Ausgehend davon, dass sich die Lage im Euroraum stabilisieren dürfte,
besteht also derzeit kein Grund für die SNB im Markt zu intervenieren
und dies bedeutet, dass der Kurs des Euro gegen den Franken
weiterhin etwas schwächer tendiert und neue Tiefststände markieren
könnte. |
Ein Euro ist .... (Veränderung in %)
Lew 1,9563 + 0,02
Tschechische Krone 25,6810 - 0,43
Forint 279,3900 - 0,67
Zloty 4,0759 - 0,21
Lei 4,2382
+ 0,02
Kuna 7,2044 - 0,11
Gwina 9,7991 + 0,98
Estnische Krone 15,6470 + 0,01
Russischer Rubel 38,2295 -
0,04
Kanada-Dollar 1,2736 + 0,87
Rand 9,3493
- 0,16
Argentinischer Peso 4,8643 +
0,75
Brasilianischer Real 2,2062 + 0,32
Mexikanischer
Peso 15,5829 + 0,57
Shekel 4,7260
+ 0,43
Ägyptische Pfund 7,0391 + 0,73
Türkische
Neue Lira 1,9284 + 0,03
Singapur-Dollar 1,7189 + 0,29
Won 1487,8930 - 0,05
Taiwan-Dollar 39,8312 + 0,70
Hongkong-Dollar 9,6390 + 0,92
Baht 40,1300 + 0,85
Ringgit 4,0334 + 0,50
Indones.
Rupie 11290,3700 + 0,28
Neuseel. Dollar 1,7571 - 0,13
Rupie 57,1800 + 0,17
Philipp. Peso 56,8625 + 0,38
Austral. Dollar 1,4263 + 0,10
Yuan 8,4538 + 0,90