Schäuble fordert hartes Sparen von Euro-Staaten

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Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat die Staaten der Euro-Zone zu einem konsequenten Sparkurs aufgefordert. "Der 750-Milliarden-Schirm, den wir gespannt haben, ist richtig und ausreichend, um die Stabilität des Euro zu gewährleisten", sagte er dem "Hamburger Abendblatt".

Es sei dabei unabdingbar notwendig, dass alle Staaten entschlossen sparen, um die Vorgaben des Euro-Stabilitätspakts zu erfüllen. "Wenn dies geschieht, ist mir um die Zukunft der gemeinsamen Währung nicht bange", sagte Schäuble.

Wichtig werde sein, "den Instrumentenkasten des Stabilitätspakts zu verbessern", fügte Schäuble hinzu. "Dann wird das Vertrauen der Märkte in den Euro zurückkehren." Forderungen nach einer Rückkehr zur D-Mark, wie sie etwa vom früheren Industriepräsidenten Hans-Olaf Henkel gekommen sind, nannte Schäuble "völlig abwegig". Es wäre "ein Akt gewaltiger Selbstbeschädigung", wenn Deutschland aus der Währungsunion austreten würde.

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