Europas Börsen drehen im Verlauf mehrheitlich ins Plus

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13:40 Uhr: Positiver ifo-Index - Banken weiterhin im Blickpunkt. DAX +0,05 %. FTSE +0,28 %. Euro-Stoxx-50 -0,06 %.

Nach Einschätzung von Experten half vor allem der besser als erwartet ausgefallene deutsche Ifo-Index, die Stimmung im Handelsverlauf aufzuhellen. Zudem seien in der Euro-Zone die Auftragseingänge der Industrie besser als erwartet ausgefallen.

Die größte Bewegung gab es europaweit im Bankensektor. Die angeschlagene Lloyds Banking Group lockt die Investoren bei ihrer anstehenden Kapitalerhöhung mit einem hohen Abschlag. Die neuen Aktien würden zu 37 Pence das Stück angeboten - ein Abschlag zum Vortagesschluss von fast 60 %. Dies laste zusammen mit Verlusten asiatischer Finanzwerte auf der Stimmung im Sektor, hieß es von Händlern.

Lloyds selbst zeigten sich allerdings unbeeindruckt und gewannen 1,3 % auf 92,66 Pence - am Markt sei ein noch größerer Abschlag befürchtet worden. Unterdessen ging es für Societe Generale um 1,50 Prozent auf 48,35 Euro nach unten, auch die Konkurrenten wie Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) oder BNP Paribas tendierten leichter.

In der Schweiz verloren UBS zusätzlich belastet von einer negativen Studie von Merrill Lynch 1,39 % auf 16,26 Franken. Aber auch für Credit Suisse (-1,42 % auf 55,35 Franken), die in der Studie deutlich besser als der Branchenkollege wegkamen, ging es nach unten.

Minen- und Rohstoffwerte legten ebenfalls nach den kräftigen Gewinnen vom Vortag den Rückwärtsgang ein. Vedanta verloren 0,74 % auf 2.401 Pence, auch Rio Tinto gaben nach. Händlern zufolge gibt es Gerüchte, dass sich die staatliche Chinalco von ihrem Anteil an Rio Tinto trennen müsse. Rio Tinto lehnte einen Kommentar ab. Bei den Ölwerten verloren Total 0,53 % auf 42,475 Euro.

Gegen den Trend hielten sich Carrefour mit plus 3,25 Prozent auf 32,5755 Euro an der Spitze im EuroStoxx. JPMorgan hatte die Titel des französischen Einzelhändlers von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 33 auf 40 Euro erhöht. Zudem wurden die Papiere in die "Analyst Focus List" aufgenommen.

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