Europas Börsen eröffnen mit Abschlägen

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10.50 Uhr: DAX -0,28 %. FTSE -0,28 %. Euro-Stoxx-50 -0,53 %. Wachsende Sorgen um die Schuldenkrise in Dubai wirken erneut als Belastungsfaktor. Seit dem Tagestief in den ersten Minuten konnten sich die europäischen Indizes jedoch bereits deutlich erholen.

In den ersten Monaten nach Beginn der Finanzkrise hatte sich die Führung in Dubai noch bemüht, keine schlechten Nachrichten an die Öffentlichkeit dringen zu lassen. Am Vortag musste sie mit einem Appell an die Gläubiger erstmals eingestehen, dass den Staatsunternehmen das Wasser schon bis zum Hals steht.

Börsianer sehen hierin besonders angesichts der noch ausstehenden Reaktion der Wall Street wegen des "Thanksgiving"-Feiertages am Donnerstag eine anhaltende Belastung. Der Dow-Future verlor aber seit Mittwoch in der Spitze deutlich weniger als seine europäischen Pendants und setzte zuletzt zur Erholung an. Er notierte zuletzt um 2,24 % tiefer.

Die größten Verlierer fanden sich abermals im schwachen Rohstoffsektor, dessen Subindex am Vortag bereits um gut 5 % abgerutscht war. Besonders britische Minenwerte setzten weiter zurück, allen voran Antofagasta mit einem Minus von 2,02 % auf 872,5 Pence. Die schwer gewichteten Stahltitel von ArcelorMittal sanken im Euro-Stoxx-50 um 0,66 % auf 24,73 Euro. Ölwerte litten unter den Verlusten des US-Ölpreises.

Deutlichere Abschläge gab es auch für die am Donnerstag noch relativ stabilen Titel aus den defensiven Bereichen Nahrungsmittel und Gesundheit. Nestle sanken in Zürich etwa um 1,25 % auf 47,5 Schweizer Franken.

Autowerte zählten dagegen in der Branchenbetrachtung zu den größten Gewinnern. So erhöhten sich Renault um 1,89 % auf 32,15 Euro. Peugeot gewannen 2,22 % auf 23,75 Euro.

Einzelne Bankentitel tendierten nach ihrem Vortagesrutsch sogar erholt. Der Branchenindex notierte dennoch etwas leichter. BNP Paribas setzten sich dabei mit einem Zuwachs von 0,98 % auf 54,38 Euro an die Leitindexspitze. Versicherungspapiere von Aegon gewannen 1,55 % auf 4,72 Euro. Aktien der Lloyds Banking Group in London rutschten dagegen um 10,18 % auf 60,93 Pence ab. Sie werden allerdings im Zuge der Durchführung der Kapitalerhöhung ex-Bezugsrecht gehandelt.

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