Europas Börsen im Frühhandel einheitlich im Plus

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Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag an ihre Vortagesgewinne angeknüpft und fester notiert. Es waren denn auch erneut Finanztitel, zusammen mit Rohstoffaktien, die zum Wochenschluss den Markt trugen. I

NG setzten sich mit einem Kursplus von 5,39 % auf 6,352 Euro an die Spitze des Euro-Stoxx. Der niederländische Finanzkonzern teilte mit, dem Staat 5 Mrd. Euro an Kapitalhilfen zurückzahlen zu wollen. Als Termin sei der 21.12. vorgesehen. Weitere Bankenwerte wie Credit Agricole, Barclays und UBS verteuerten sich ebenfalls um ein bis zwei Prozent.

Im Euro-Stoxx-600 gab es bis dato nach Branchen nur Gewinner. So zeigten sich die Rohstoffwerte um durchschnittlich 2,3 % fester und die Aktien von Medienunternehmen legten um durchschnittliche 1,78 % zu. Am geringsten nach oben ging es für die Pharmatitel und die Aktien von Einzelhändlern.

Bei den Rohstoffaktien waren die jüngsten Konjunkturdaten aus China der treibende Faktor. So stieg etwa die Industrieproduktion Chinas im November so stark wie zuletzt Mitte 2007. Im Stoxx-50 waren es entsprechend die Papiere von BHP Billiton, Rio Tinto und Anglo American, die besonders hoch in der Gunst der Börsianer standen. BHP stiegen um 2,05 % auf 1.888 Pence, Rio Tinto um 1,89 % auf 3.153,50 Pence und Anglo arbeiteten sich um 1,98 % auf 2.573 Pence vor.

"Der Markt schleppt sich in Richtung Jahresende, wie wir in den vergangenen Tagen beobachten konnten", sagte Carsten Klude, Chefökonom von M.M.Warburg. "Vor allem die heute anstehenden US-Daten, allen voran die Einzelhandelsumsätze sowie das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan, dürften am Nachmittag den Markt noch einmal bewegen." Allerdings sollten Marktteilnehmer nicht zu viel erwarten, fügte der Experte hinzu.

Pharmawerte rücken ebenfalls in den Fokus. Die Schweizer Roche kommt bei der Entwicklung von Ocrelizumab zur Behandlung von rheumatoider Arthritis voran. Eine erste Phase-III-Studie mit dem Wirkstoff habe ihren primären Endpunkt in Hinblick auf die Wirksamkeit des Mittels erreicht, teilte Roche mit. Außerdem beendeten der Pharmakonzern und das Massachusetts General Hospital eine Studie zu Herzversagen aufgrund positiver Ergebnisse früher als erwartet. Trotz der insgesamt erfreulichen Nachrichten, tendierten die Aktien mit einem Minus von 0,06 % bei 168,80 Franken leicht im Minus.

Bei den Einzelwerten stach Thales mit einem Plus von 4,28 % auf 34,255 Euro positiv hervor. Europas größter Rüstungselektronikkonzern will seine Produktivität in den kommenden fünf Jahren um 1,3 Mrd. Euro steigern. Die Organisations- und Managementstrukturen sollten gestrafft und die Kosten gesenkt werden, teilte der Konzern am Freitag weiter mit. Weitere Rüstungswerte wie EADS und Rheinmetall gewannen ebenfalls um die 2 % hinzu.

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