Europas Börsen schließen mehrheitlich leichter

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Mit der schwächelnden Wall Street sind am Mittwoch auch die europäischen Börsen in die Knie gegangen. Der Euro-Stoxx-50 schloss mit Verlusten von 0,50 % bei 2.974,62 Punkten. Händler machten Gewinnmitnahmen nach den zuletzt deutlich gestiegenen Kursen für die Abschläge verantwortlich.

Rohstoff-Titel zählten nach ihren starken Vortagesgewinnen nun zu den größten Verlierern. BHP Billiton gaben um 2,55 % auf 2.287,73 Britische Pence nach und Antofagasta büßten 2,38 % auf 1.074,38 Pence ein. Rio Tinto rechnet im kommenden Jahr mit einem erheblichen Angebotsdefizit bei Kupfer. Die Aktien gaben um 1,76 % auf 4.021,39 Pence ab. An Boden verloren auch Finanztitel. Als zweitschwächster Wert im Euro-Stoxx-50 verbilligten sich BNP Paribas um 2,78 % auf 56,38 Euro und ING fielen um 2,68 % auf 7,673 Euro zurück.

Verluste gab es zudem im Automobil-Sektor. Renault verloren ungeachtet der angekündigten Partnerschaft mit Daimler überdurchschnittliche 1,00 % auf 36,50 Euro. Daimler-Titel gaben um 0,24 % auf 35,40 Euro nach. Renault-Chef Carlos Ghosn bezifferte den Nettowert der Synergien aus der Zusammenarbeit mit Daimler auf zwei Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren. Er ergänzte, die Synergien würden etwa ausgeglichen je zur Hälfte auf Renault und Nissan entfallen. Das strategische Bündnis sieht vor allem die Zusammenarbeit bei Kleinwagen sowie den Austausch von Motoren vor. Untermauert wird das Bündnis durch eine Überkreuz-Kapitalbeteiligung von jeweils 3,1 %. Morgan Stanley hat Daimler nach der angekündigten Kooperation mit Renault auf "Underweight" mit einem Kursziel von 25,00 Euro belassen.

Dagegen stemmten sich Anteilsscheine der Man Group gegen den negativen Markttrend. Die Titel der Investmentgesellschaft gewannen an der "Footsie"-Spitze 6,11 % auf 267,16 Pence, nachdem deren wichtiger Fonds AHL in der vergangenen Woche einen deutlichen Wertanstieg erreicht hatte. Aktien des dänischen Windturbinenherstellers Vestas Wind Systems honorierten einen Großauftrag aus der Türkei mit Kursgewinnen von 7,29 % auf 329,60 Dänische Kronen.

Positive Nachrichten gab es heute von Siemens. Siemens darf mit dem russischen Lokomotiven-Hersteller Sinara zusammenarbeiten. Die EU-Kommission billigte nach einer Wettbewerbsprüfung ein Gemeinschaftsunternehmen der beiden Hersteller. Damit ist für Siemens der Weg in den wachstumsträchtigen russischen Bahntechnik-Markt frei. Siemens-Aktien verloren trotzdem, im Einklang mit schwachen Märkten, um 1,37 % auf 75,02 Euro.

ATX +0,97 % I DAX -0,48 % I FT-SE-100 -0,32 % I CAC-40 -0,67 % I SPI -0,57 %
FTSE MIB -0,84 % I IBEX-35 +0,28 % I AEX -0,48 % I BEL-20 +0,01 % I SX Gesamt -0,25 %

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