Der Euro-Stoxx-50 notierte mit minus 0,43 Prozent bei 2.794,36 Punkten.
Die europäischen Leitbörsen haben am Dienstag einheitlich im Minus geschlossen. Der Euro-Stoxx-50 notierte zu Börsenschluss mit minus 0,43 Prozent bei 2.794,36 Punkten. Für Verkaufsdruck an den europäischen Aktienmärkten sorgten sowohl negative Analystenkommentare als auch enttäuschende US-Konjunkturzahlen.
New Yorker Industrie verliert an Schwung
Die Industrieproduktion der gesamten USA nahm im Vergleich zum Vormonat zwar, wie von Volkswirten erwartet, um 0,2 Prozent zu: Im Jahresvergleich stieg die Produktion im August um 6,2 Prozent. Die Industrie im US-Bundesstaat New York hat allerdings im September überraschend an Schwung verloren. Der Empire State Index für das Verarbeitende Gewerbe fiel auf 4,14 Punkten von 7,1 Zählern im August. Zusätzlich war die Kapazitätsauslastung im August schwächer als erwartet. Sie stieg zwar von 74,6 Prozent im Vormonat auf 74,7 Prozent. Volkswirte hatten jedoch mit 75,0 Prozent gerechnet.
Belastungen
Negative Analyseergebnisse belasteten heute Titel quer durch alle Branchen. Das Energieunternehmen Drax musste 3,79 Prozent auf 398,20 Pence nachgeben, nachdem JP Morgan Chase die Anlageempfehlung des britische Kohlekraftwerk-Betreibers von "neutral" auf "underweight" abstufte. Goldman Sachs senkte ebenfalls das Anlagevotum der Aktie von "buy" auf "neutral".
In Zürich notierte Logitech zu Börsenschluss um 3,01Prozent tiefer auf 15,79 Schweizer Franken. Goldman Sachs setzte den größten Hersteller von Computermäusen auf seine "Verkaufsliste", da die Analysten der Bank eine rückläufige Tendenz an den Märkten für Endverbraucher sehen.
Merck haben ebenfalls Kursverluste eingefahren, nachdem der Titel des Pharmakonzerns durch die Experten von Macquarie herabgestuft wurde. Die Aktien verloren 0,29 Prozent auf 71,70 Euro.
Xstrata verbilligten sich um 0,85 Prozent auf 1.160 Pence. Die Aktien des weltgrößten Kupferproduzenten kamen unter Druck, nachdem der Kupferpreis an der London Metal Exchange deutlich an Wert verloren hatte.
Peugeot Citroen profitiert
Von einem positiven Analysenkommentar profitierten PSA Peugeot Citroen: Die Aktien des Autokonzerns stiegen nach einem aufgewerteten Anlagevotum von Morgan Stanley (von "underweight" auf "overweight") um 3,94 Prozent auf 24,28 Euro. Auf der Gewinnerseite fand man am heutigen Handelstag außerdem die Papiere von Next. Der britische Bekleidungs-Einzelhändler berichtete, seinen Vorsteuergewinn im ersten Halbjahr um 15 Prozent auf 213 Mio. Pfund gesteigert zu haben.
Börse Index Schluss Diff (P) Diff (%) Wien ATX 2.510,95 - 0,51 -0,02 Frankfurt DAX 6.261,87 - 13,54 -0,22 London FT-SE-100 5.555,56 - 11,80 -0,21 Paris CAC-40 3.755,64 - 18,76 -0,50 Zürich SPI 5.675,59 - 24,87 -0,44 Mailand FTSE MIB 20.872,79 -131,15 -0,62 Madrid IBEX-35 10.751,80 - 54,80 -0,51 Amsterdam AEX 335,86 - 0,87 -0,26 Brüssel BEL-20 2.603,51 - 5,34 -0,20 Stockholm SX Gesamt 338,32 - 0,70 -0,21 Europa Euro-Stoxx-50 2.794,36 - 12,11 -0,43