Europas Börsen zu Mittag schwächer

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Die europäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch zu Mittag mit schwächeren Kursen tendiert. 14 Uhr: DAX -0,12 %. FTSE -0,12 %. Euro-Stoxx-50 -0,26 %. Adecco nach Zahlen im Fokus.

Zu den stärksten Gewinnern zählten die Aktien des Personaldienstleisters Adecco. Die Papiere legten an der Börse in Zürich nach der Veröffentlichung von Geschäftszahlen 4,22 % auf 56,80 Schweizer Franken zu. Adecco lieferte nach ersten Einschätzungen von Experten einen positiven Ausblick auf die künftigen Geschäfte. Außerdem hoben Analysten das Wachstum von Adecco in Frankreich hervor.

Gegen den schwächeren Marktrend konnten auch die Aktien der britischen Bank Standard Chartered an der Londoner Börse deutlich zulegen, 2,64 % auf 1.632,00 Pence. Allerdings schafften die Papiere von Standard Chartered erst im Handelsverlauf den Sprung in die Gewinnzone. Das Bankhaus meldete vor dem Handelsauftakt für das abgelaufene Jahr einen Gewinnanstieg vor Steuern von 13 % auf 5,15 Mrd. Dollar. Auch der Nettogewinn ist den Angaben zufolge leicht gestiegen.

Dagegen mussten die Aktien des Schweizer Zementherstellers Holcim deutliche Kursverluste hinnehmen. Die Papiere verloren an der Börse in Zürich 1,77 % auf 71,95 Franken. Zuvor hatte auch Holcim Geschäftszahlen veröffentlicht. Der Konzern meldete im Zuge eines Einbruchs der Bauindustrie einen markanten Umsatz- und Gewinnrückgang.

Zu den nennenswerten Verlierern an den europäischen Börsen zählten schließlich auch einige führende Bankwerte. In Paris verloren beispielsweise die Aktien der BNP Paribas 0,84 % auf 54,24 Euro und die der Credit Agricole 0,75 % auf 11,2 Euro.

Die Slovak Telekom (-0,53 % auf 9,49 Euro), eine Tochter der Deutschen Telekom, hat im Vorjahr einen Nettogewinn in der Höhe von 145,5 Mio. Euro erwirtschaftet, um 24,3 % weniger als 2008. Ihre Mobilfunk-Tochter T-Mobile Slovensko, die rund 2,26 Mio. aktiver SIM-Karten registriert hat, konnte hingegen den Nettogewinn um 23 Prozent auf 124 Mio. Euro steigern. Der Umsatz der gesamten Gruppe ging um 5,3 % auf 974,2 Mio. Euro zurück, wobei die Umsätze im Festnetzbereich um 6 % auf 448,6 Mio. Euro fielen.

Der deutsche Sportartikel-Hersteller Adidas (-6,89 % auf 35,63 Euro) rechnet nach einem schwachen Jahr mit Umsatz- und Gewinnrückgängen 2010 wieder mit Fortschritten. Dank der Fußball-WM in Südafrika, Verbesserungen bei der Marge und der US-Tochter Reebok soll der Nettogewinn auf 400 bis 450 Mio. Euro klettern, wie der Branchenzweite nach Marktführer Nike mitteilte. Der Umsatz dürfte ohne Währungseffekte um einen niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentsatz anziehen.

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