Zum Wochenschluss

Europas Leitbörsen einheitlich freundlich

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Euro-Stoxx-50 schließt mit 2.608,30 Punkten um 14,33 Zähler oder 0,55% höher.

Die europäischen Leitbörsen haben sich am Freitag einheitlich mit etwas höheren Notierungen ins Wochenende verabschiedet. Das Geschäft zum Wochenausklang verlief weitgehend unspektakulär, daran konnten weder die veröffentlichten US-Konjunkturdaten noch der große Verfallstermin am Terminmarkt etwas ändern.

An diesem Freitag liefen Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen aus. Vom "Hexensabbat" oder "großen Verfall" sprechen Börsianer dann, wenn viermal im Jahr der letzte Handelstag aller vier Derivate-Typen, also der Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien, auf denselben Tag fällt. Zu diesen Terminen können Aktienkurse und auch Indizes ohne wesentliche Unternehmens-oder Konjunkturnachrichten kräftig hin und her schwanken.

In den USA sind die Verbraucherpreise im Februar wie erwartet gestiegen, wurde am frühen Nachmittag bekannt. Die US-Industrieproduktion ist im Februar auf der Stelle getreten und das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima im März hat sich überraschend eingetrübt.

Die Handelsbilanz der Eurozone ist im Jänner ins Minus gedreht. Das Defizit habe 7,6 Mrd. Euro betragen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat mit. Im Vormonat hatte die Handelsbilanz noch einen revidierten Überschuss von 9,1 (Erstschätzung: 9,7 Prozent) ausgewiesen. Die Ausfuhren stiegen im Jänner zum Vormonat saisonbereinigt um 1,3 Prozent und die Einfuhren um 2,4 Prozent.

Ein Branchenvergleich zeigte Aktien aus dem Automobil-Sektor als größte Verlierer. So rutschten in Frankfurt die Titel von Daimler um 2,51 Prozent ins Minus auf 47,23 Euro. Die Analysten von Bernstein haben die Einschätzung auf "Market-Perform" von zuvor "Outperform" gesenkt und das Kursziel von 58 auf 52 Euro gekappt. VW büßten 0,49 Prozent auf 141,25 Euro ein und BMW gaben um 1,00 Prozent auf 73,02 Euro nach.

Auf der Gewinnerseite fanden sich hingegen einige Vertreter aus dem Versicherungs-Sektor. Generali legten um 3,30 Prozent auf 13,46 Euro zu und Allianz konnten sich um 1,62 Prozent auf 94,00 Euro steigern. Axa schlossen um 1,93 Prozent fester bei 13,18 Euro.

Sehr stark zeigten sich unter den Einzelwerten auch Nokia mit einem Kursanstieg um 5,18 Prozent auf 4,02 Euro. Laut Börsianern wurde der Design-Chef mit den Worten zitiert, der Handy-Hersteller arbeite an einem Tablet-PC. Zudem habe es positive Aussagen eines Investors gegeben.

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