Sitzungsschluss

Europas Leitbörsen einheitlich im Minus

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Zu Mittag drehten die Indizes leicht ins Minus ab.

Die europäischen Leitbörsen haben die Sitzung am Montag einheitlich schwächer beendet. Der Euro-Stoxx-50 ging mit einem Minus von 1,21 Prozent bei 2.811,43 Zählern aus dem Handel.

Im Frühhandel der europäischen Aktienbörsen zeichnete sich noch eine positive Reaktion auf die Rettungsaktion Irlands ab. Bis Mittag schmolzen die Kursgewinne jedoch ab und der Großteil der Indizes drehte sogar schon leicht ins Minus.

Im Verlauf des Tages gewannen Sorgen um andere Krisenländer innerhalb der EU an Bedeutung. Mit Spanien und Portugal stehen möglicherweise schon die nächsten Kandidaten bereit, die um Finanzhilfe bitten müssen. Zudem verhalten sich die Anleger möglicherweise abwartend, solange die genauen Konditionen, die Irland im Gegenzug erbringen muss, noch nicht feststehen. Nach der Eröffnung der New Yorker Börsen erreichten die europäischen Titel ihr Tief, von dem sie sich nur kurz wieder erholten und dann erneut den Abwärtstrend antraten.

Zudem ist die Handelswoche in den USA wegen "Thanksgiving" verkürzt, so dass einige Marktteilnehmer ohnehin Schwierigkeiten haben dürften, eine klare Richtung zu finden, hieß es von Marktbeobachtern.

Schlusslicht Bankensektor
Aus einem Sektorvergleich geht hervor, dass der Bankensektor das Schlusslicht in der Branchenübersicht bildet, nachdem zu Handelsbeginn noch ein Erholungsversuch gestartet worden war. Besonders deutlich nach unten ging es für die Papiere der Bank of Ireland mit minus 19,13 Prozent auf 0,389 Euro, sowie Allied Irish Bank mit einem Abschlag von minus 6,21 Prozent auf 0,408 Euro.

Deutlich schwächer zeigten sich auch die griechischen Finanzinstitute. So notierten National Bank of Greece mit einem Minus in Höhe von 4,10 Prozent auf 6,79 Euro. Piräus Bank verloren 1,87 Prozent auf 3,14 Euro. In Madrid fielen die spanischen Banken mit besonderen Verlusten auf - Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) gaben um 3,87 Prozent auf 7,94 Euro nach.

Automobil- und Touristikwerte gefragt
Besonders gefragt waren hingegen Automobil- und Touristikwerte. So eroberten BMW-Aktien mit einem Anstieg von 1,78 Prozent auf 57,67 Euro die Euro-Stoxx-Spitze. Merrill Lynch empfahl die Papiere erneut zum Kauf und setzte ebenso wie Barclays ein Kursziel von 70 Euro an. In Paris waren Renault mit plus 1,48 Prozent auf 43,795 Euro unter den besten Werten.

 

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