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Europas Leitbörsen einheitlich im Plus

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Euro-Stoxx-50 stieg 19,53 Einheiten oder 0,68% auf 2.880,28 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im frühen Handel einheitlich mit Gewinnen tendiert. Um 10.10 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.819,66 Punkten, das entspricht einem Plus von 3,54 Einheiten oder 0,05 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 19,2 Einheiten oder 0,33 Prozent auf 5.805,29 Zähler. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 stieg 19,53 Einheiten oder 0,68 Prozent auf 2.880,28 Punkte.

"Jeder weitere Gewinn an den Börsen steht derzeit unter dem Vorbehalt der Entwicklungen im Nahen Osten und in Nordafrika", so ein Aktienhändler. Er verwies insbesondere auf neue Länder mit ähnlichem Konfliktpotenzial - darunter Syrien. Auch hier versuche die Führung einen sich formierenden Protest zu unterdrücken.

In einem Branchenvergleich gehörten Banken- und Versicherungswerte zu den klaren Gewinnern. Aktien der Deutschen Bank verteuerten sich um 2,61 Prozent auf 42,27 Euro und Titel von Societe Generale stiegen um 2,64 Prozent auf 49,40 Euro. Unter den Versicherern zeigten sich Werte von Mapfre, plus 2,19 Prozent bei 2,66 Euro, und Titel von Scor, plus 2,41 Prozent bei 19,75 Euro, stark.

Unter den Einzelwerten gewannen Titel von Sanofi-Aventis, trotz Abbruch der Pläne zum Aufbau einer gemeinsamen Sparte für Veterinärmedizin mit Merck & Co, nach anfänglichen Kursverlusten 0,18 Prozent auf 48,08 Euro.

Papiere von Groupe Bruxelles Lambert (GBL) notierten mit einem leichten Plus von 0,03 Prozent bei 63,51 Euro. Die belgische Investmentfirma will Pargesa Holdings Anteile an Imerys für 1,09 Mrd. Euro in bar übernehmen. Damit soll der Anteil des Investmentunternehmens an Imerys auf 56,4 Prozent anwachsen. GBL betonte jedoch, dass es keine Intensionen habe Minderheitsaktionäre aufzukaufen.

Mit einem Plus von 0,09 Prozent auf 2.175 Pence ging es auch für Aktien von Royal Dutch Shell leicht nach oben. Europas größtes Ölunternehmen hat die erste US-Genehmigung für Pläne im Bereich der Tiefseeexploration im Golf von Mexico an Land gezogen. Das ist die erste Genehmigung seit der Ölkatastrophe durch BP.

In Frankfurt verteuerten sich Titel von E.ON um 0,85 Prozent auf 21,27 Euro. Händler verwiesen auf Aussagen von E.ON-Chef Teyssen, wonach der Versorger die Belastung durch die Atomsteuer nach dem Atom-Moratorium deutlich senken wolle. Ein Ausstieg aus der Atomkraft sei demnach nicht geplant und der Konzern schließe nicht aus, neue Atomkraftwerke in Großbritannien zu bauen.

Mit einem Plus von 1,93 Prozent bei 28,20 Euro zeigten sich auch Papiere von ThyssenKrupp, nachdem die Analysten der Credit Suisse das Kursziel für den Stahlkonzern nach oben revidiert und das Anlagevotum "outperform" bestätigt hatten. Die Experten blieben angesichts des starken Geschäftsmodells und hinsichtlich des langfristigen Wachstums optimistisch.

Aktien von Tui gaben 0,45 Prozent auf 8,55 Euro nach. Berichten zufolge soll der geplante Börsengang der Hapag-Lloyd-Beteiligung möglicherweise verschoben werden. Wie die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX aus Kreisen erfuhr, will der Reisekonzern seine Anteile wegen der unsicheren Marktlage vorerst nicht an die Börse bringen.

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