Der Euro-Stoxx-50 legte um 24,74 Einheiten oder 0,78 Prozent auf 3.186,34 Zähler zu.
Die europäischen Leitbörsen sind am Dienstag einheitlich mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 legte um 24,74 Einheiten oder 0,78 Prozent auf 3.186,34 Zähler zu.
Wenig Impulse gaben Daten aus dem Euroraum. In den Industrieunternehmen hat sich die Stimmung im März etwas eingetrübt. Der vom Forschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex fiel nach endgültigen Daten vom Dienstag um 0,2 Punkte auf 53,0 Zähler, blieb aber klar über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.
Die Entwicklung in den einzelnen Mitgliedsstaaten war jedoch unterschiedlich, Spanien und Italien überraschten mit hohen Werten. Den Zahlen kommt vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) kommenden Donnerstag große Bedeutung zu.
Das krisengeschüttelte Griechenland bekommt unterdessen von den Euro-Partnern neue Rettungshilfen von insgesamt 8,3 Mrd. Euro. Der Löwenanteil von 6,3 Mrd. Euro solle bereits Ende des Monats und damit noch vor den Europawahlen fließen. Das beschlossen die Euro-Finanzminister am Dienstag in Athen.
Branchenseitig waren vor allem Bankaktien und Werte aus dem Bausektor gesucht. Größte Gewinner im Euro-Stoxx-50 waren die Societe Generale mit plus 4,40 Prozent und der französische Industriekonzern Saint Gobain mit plus 3,44 Prozent.
Aktien des schwedischen Autobauers Volvo schlossen mit plus 1,26 Prozent. Das Unternehmen will dank der hohen Nachfrage in China langfristig mehr als eine Million Autos pro Jahr verkaufen. Bis 2020 solle der Absatz auf 800.000 gesteigert werden, doppelt so viele wie im vergangenen Jahr, sagte Volvo-Miteigentümer Li Shufu in einem Interview der Wirtschaftszeitung "Dagens Industri".
Der Autobauer Renault notierte zu Handelsende mit plus 1,22 Prozent, der Branchenkollege Peugeot bei 2,85 Prozent. In Frankreich wurden im vergangenen Monat 8,9 Prozent mehr Fahrzeuge verkauft. Vor allem die heimischen Hersteller Renault und Peugeot konnten bei den Kunden punkten. Insgesamt ist die Freude der französischen Autoindustrie aber begrenzt. "Wir sind noch im Krisenmodus", betonte ein Sprecher des Herstellerverbands CCFA.
Der französische Industriekonzern Alstom gewann 8,12 Prozent. Das Unternehmen veräußert sein Wärmetauschergeschäft für 730 Mio. Euro an die Investmentfirma Triton, wie heute bekannt wurde. Die Transaktion soll im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2014/15 abgeschlossen sein.