Von Vortagesverlusten

Europas Leitbörsen erholen sich

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Euro-Stoxx-50 stieg 6,53 Einheiten oder 0,34 Prozent auf 2.114,48 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa konnten sich am Dienstagmorgen nach den schweren Verlusten vom Vortag etwas erholen. Um 09.40 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 5259,43 Punkten, das entspricht einem Plus von 15,43 Einheiten oder 0,28 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 21,8 Einheiten oder 0,43 Prozent auf 5.124,36 Zähler. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 stieg 6,53 Einheiten oder 0,34 Prozent auf 2.114,48 Punkte.

Marktteilnehmer mahnen allerdings zur Vorsicht. Die Risikoaversion bleibt nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau, kommentierte ein Händler. Dies sei nicht zuletzt an den neuen Rekordhochs bei als sicher geltenden Anleihen und dem Goldkurs zu sehen, hieß es weiter. Auf der Agenda stehen keine entscheidenden Termine und die Börsianer dürften abwarten, was die US-Märkte am Nachmittag nach dem langen Wochenende aus den sehr schlechten Vorgaben der europäischen Märkte machen. An der Wall Street dürften die ISM-Daten aus dem Dienstleistungsgewerbe für Impulse sorgen.

Nach den heftigen Kursreaktionen vom Vortag standen am heutigen Handelstag erneut die Aktien aus dem Bankensektor im Blickfeld. Die am Montag wegen einer drohenden Klagewelle eingebrochenen Titel der Deutschen Bank konnten sich nach positiven Analystenkommentaren etwas erholen und tendierten zuletzt mit einem Plus von 1,33 Prozent bei 24,04 Euro. Die am Vortag um fast neun Prozent abgesackten Papiere waren zuvor bei JPMorgan von "neutral" auf "overweight" hochgestuft worden.

Ansonsten sieht das Bild nicht so rosig aus. Im Euro-Stoxx-50 lag erneut ein Bankenwert am unteren Ende. Die Papiere von Credit Agricole geben hier um 1,98 Prozent auf 5,73 Euro nach. Ansonsten bleiben die Kursbewegungen weitgehend moderat. UniCredit notierten zuletzt um 0,72 Prozent tiefer bei 0,83 Euro und BNP Paribas verbilligten sich um 0,89 Prozent auf 31,00 Euro.

Eine Branchenübersicht zeigte erneut den als defensiv geltenden Gesundheitssektor gut gesucht. Der entsprechende Subindex legte um 0,77 Prozent zu. Am schwächsten präsentierte sich hingegen der Auto-und der Mediensektor.

Unter den Einzelwerten mussten Air Berlin trotz starker Absatzzahlen 2,64 Prozent auf 2,58 Euro einbüßen. Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft hat von Jänner bis August mehr Passagiere befördert und auch die Kapazitätsauslastung verbessern können. Die Zahl der Fluggäste nahm im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 4,5 Prozent auf 23,99 Mio. zu.

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