Europas Leitbörsen etwas leichter

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Der DAX in Frankfurt notierte um 13.10 Uhr mit 5.978,56 Punkten und einem Minus von 61,94 Einheiten oder 1,03 Prozent.

Die europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag im Verlauf die Verluste ausgeweitet. Der DAX in Frankfurt notierte um 13.10 Uhr mit 5.978,56 Punkten und einem Minus von 61,94 Einheiten oder 1,03 % Der FT-SE-100 der Börse London reduzierte sich um 56,4 Zähler oder 1,02 % auf 5.481,69 Stellen.

Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts-und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 gab 26,66 Einheiten oder 0,89 % auf 2.983,58 Punkte ab.

Händler verwiesen als Belastung auf einen deutlichen Rückgang des Dow-Jones-Futures nach dem schwachen Auftakt in die US-Berichtssaison. Der Aluminiumkonzern Alcoa hatte am Vortag nach der Schlussglocke an der Wall Street mit seinem Quartalsgewinn ebenso enttäuscht wie Chevron mit dem erwarteten Gewinnrückgang im vierten Quartal. Zudem hatte die chinesische Zentralbank die Mindestreserveanforderungen erhöht, um der Gefahr einer Überhitzung der Wirtschaft zu begeben, betonten Börsianer.

Im späten Vormittagshandel rückten die Aktien des europäischen Rüstungs- und Raumfahrtkonzerns EADS in den Mittelpunkt des Interesses. Nach einem Ausblick auf die künftigen Geschäfte rutschten die Papiere schnell auf ein Tagestief bei 13,83 Euro und verloren zum oben genannten Zeitpunkt um 3,07 % auf 14,035 Euro. Das laufende Jahr werde ein "Jahr der Herausforderung", sagte Konzernchef Louis Gallois auf einer Pressekonferenz. Die Krise sei noch nicht überstanden. Zudem sei der Umsatz im abgelaufenen Jahr aufgrund des Dollar-Kurses gesunken.

Trotz der gedämpften Stimmung an den europäischen Aktienmärkten konnten sich die Papiere des niederländischen Braukonzerns Heineken deutlich in der Gewinnzone halten, mit einem Plus von 1,22 % auf 34,415 Euro. Nach einem milliardenschweren Übernahmeangebot für einen Brauereikonzern in Mexiko gab es am Morgen durchweg positive Analystenkommentare zu Heineken. So stuften beispielsweise die Analysten der Royal Bank of Scotland die Aktien von Heineken von zuvor "Hold" auf nunmehr "Buy.

Knapp auf der Gewinnerseite hielten sich auch die Aktien des britischen Pharmaherstellers Glaxo Smith Kline mit einem Plus von 0,08 % auf 1.289,00 Pence. Die Bundesregierung und die Bundesländer einigten sich nach einem Zeitungsbericht mit dem Pharmahersteller auf eine Reduzierung des Impfstoffs. Die Länder müssten statt der ursprünglich bestellten 50 Millionen Impfdosen nur noch 34 Millionen abnehmen und könnten so 133 Millionen Euro sparen.

Mit Minus von 1,59 % auf 44,49 Euro standen die Titel von Beiersdorf in Frankfurt tiefer. Die vorläufigen Jahreszahlen des Kosmetikkonzerns haben Börsianern zufolge enttäuscht. Vor allem der Reingewinn hätte höher sein können, hieß es.

Ferner gaben die Aktien von Daimler 1,38 % auf 36,685 Euro ab. Der Stuttgarter Autobauer will zwar nach Aussagen von Chef Dieter Zetsche auf der Autoshow in Detroit 2010 wieder mehr Autos verkaufen. Zum Jahresergebnis 2009 machte er aber keine konkreten Aussagen.

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