Euro Stoxx 50

Europas Leitbörsen im Frühhandel fester

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Warten auf Fed-Sitzung - Hennes & Mauritz nach Umsatzzahlen im Minus.

Nachdem die europäischen Leitbörsen in den vergangen Tagen Verluste eingefahren haben, setzten sie am Mittwoch im Eröffnungshandel zur Stabilisierung an. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.00 Uhr mit plus 0,32 Prozent oder 10,85 Punkte bei 3.410,28 Einheiten.

Der DAX in Frankfurt gewann 0,27 Prozent oder 31,96 Zähler auf 12.020,75 Punkte. In London zeigte sich der FTSE-100 mit plus 0,22 Prozent oder 16,17 Einheiten auf 7.374,02 Punkte.

Die bevorstehende US-Notenbank-Sitzung zum Leitzinsentscheid und den Wahlen in den Niederlanden dürften die Anleger zunächst weiter Vorsicht walten lassen. Am Abend wird die Fed ihre Entscheidung bekanntgeben. Erwartet wird eine Anhebung um mindestens 0,25 Prozentpunkte. Von der anschließenden Pressekonferenz erhoffen sich Anleger Hinweise auf ein grundsätzlich höheres Zinserhöhungstempo.

Vor diesem Hintergrund dürften im Tagesverlauf auch einige Konjunkturdaten aus den USA wie etwa die Verbraucherpreise und die Einzelhandelsumsätze begutachtet werden.

Zuvor wurde schon bekannt, dass sich die Inflation in Frankreich im Februar abgeschwächt hat. Die Verbraucherpreise stiegen im Februar um 1,4 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat gestiegen. Im Jänner hatte die Inflationsrate noch 1,6 Prozent betragen.

Auf Unternehmensseite haben die Investoren zur Wochenmitte einen großen Zahlenreigen zu verdauen. So fielen die Aktien von Hennes & Mauritz in Stockholm um 4,75 Prozent, nach Vorlage der Umsatzzahlen. Im Februar verkaufte der Konzern drei Prozent mehr.

Auch die spanischen Aktien von Inditex fielen um 1,55 Prozent. Obwohl die Zara-Mutter das Wachstumstempo weiter hoch hält. Nach zuletzt deutlichen Zuwächsen ist der Konzern gut in das laufende Geschäftsjahr gestartet. Der Gewinn legte den Angaben zufolge um zehn Prozent auf 3,2 Mrd. Euro zu.

Der deutsche Konzern E.ON (minus 1,81 Prozent) präsentierte mit 16 Milliarden Euro den höchsten Verlust in der Firmengeschichte und kürzt für 2016 seine Dividende. 2017 soll die Ausschüttung aber wieder steigen und auch der bereinigte Überschuss soll wieder anziehen. Ein Börsianer sagte am Morgen, während das 2016er-Ergebnis besser als befürchtet ausgefallen sei, sei der Ausblick durchwachsen.

Ebenso legte Munich Re seine Zahlen für 2016 vor und stellte die Anleger dabei für das laufende Jahr auf einen weiteren Gewinnrückgang ein. Allerdings könnte ein neues Aktienrückkaufprogramm den Investoren den Dämpfer etwas versüßen. Die Aktien des weltgrößte Rückversicherers notierten über 1,3 Prozent schwächer.

Daneben erhielten die Deutsche Telekom (plus 0,03 Prozent) und dessen französischer Konkurrent Orange (minus 0,45 Prozent) grünes Licht der EU-Kommission für das Joint Venture BuyIn in Belgien

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