Im Frühhandel

Europas Leitbörsen im grünen Bereich

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Der Euro-Stoxx-50 stieg 1,68% oder 53,77 Punkte auf 3.251,74 Einheiten.

Trotz schwacher Daten aus Asien ging es an den europäischen Leitbörsen am Dienstag im Frühhandel bergauf. Der Euro-Stoxx-50 legte gegen 09.40 Uhr um 1,68 Prozent oder 53,77 Punkte auf 3.251,74 Einheiten zu. Der DAX in Frankfurt gewann 1,81 Prozent oder 183,26 Zähler auf 10.291,87 Punkte. In London zeigte sich der FTSE-100 mit plus 1,13 Prozent oder 68,71 bei 6.143,23 Punkten.

Negative Vorgaben aus Tokio belasteten die Börsen Europas zunächst nicht. In Japan hatten neue Daten das Sentiment eingetrübt: So sind sowohl die Ex- als auch die Importe in China im August stärker als erwartet gesunken. Zudem schrumpfte die japanische Wirtschaft im zweiten Quartal weiter, allerdings nicht so stark wie erwartet. Aus den USA kamen aufgrund des gestrigen Feiertags keine nennenswerten Impulse. Die Börsen in China gewannen indessen zuletzt deutlich an Schwung.

In Deutschland entwickelte sich der Außenhandel zuletzt erfreulich: Die deutschen Exporteure sind mit einem unerwartet starken Umsatzplus ins zweite Halbjahr gestartet. Im Juli stiegen die Ausfuhren zum Vormonat um 2,4 Prozent. Volkswirte hatten nur mit einem Plus von 0,7 Prozent gerechnet. Im weiteren Tagesverlauf steht noch die zweite Schätzung für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Eurozone im zweiten Quartal auf der Agenda.

Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage bisher ruhig. Im Euro-Stoxx-50 gab es zuletzt keine Kursverlierer. Angeführt wurde die Liste der Kursgewinner von RWE mit plus 4,73 Prozent. Die Aktien profitierten von einer Hochstufung der Kepler Cheuvreux-Analysten von "Reduce" auf "Hold". Die Experten rechnen für die nächsten 12 Monate nun nicht mehr mit einem absoluten Abwärtsrisiko der Aktie, die erst tags zuvor bei 12,55 Euro auf ein Rekordtief gefallen war. Anfang August noch hatte diese noch sieben Euro mehr gekostet, Mitte April war sie sogar noch bei rund 25 Euro gehandelt worden.

Gesucht waren daneben Autowerte. BMW zogen um 2,83 Prozent an, Daimler legten 2,10 Prozent zu und Volkswagen fuhren im Frühhandel ein Plus von 1,72 Prozent ein.

Im DAX erhöhten sich auch Lufthansa um 1,09 Prozent. Der heute in der Früh gestartete Arbeitsausstand soll nun auch noch am Mittwoch fortgesetzt werden. Es ist der 13. Streiks in der seit April 2014 laufenden Tarifrunde.

In London sammelten sich Finanzwerte weit oben auf der Kurstafel. Standard Chartered gewannen 1,80 Prozent, HSBC legten 1,84 Prozent zu und Barclays zogen um 1,77 Prozent an. Auch Versicherer wie Aviva (plus 1,79 Prozent) und Standard Life (plus 1,69 Prozent) notierten unter den größten Kursgewinnern im "Footsie".

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