Schlusshandel

Europas Leitbörsen im roten Bereich

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Euro-Stoxx-50 verlor 1,04% oder 31,53 Punkte auf 2.998,84 Einheiten.

Im Anschluss an die Ergebnisse der Banken-Stresstests vom Wochenende haben die europäischen Leitbörsen den Handel am Montag einheitlich im roten Bereich beendet. Der Euro-Stoxx-50 verlor bis Sitzungsschluss 1,04 Prozent oder 31,53 Punkte auf 2.998,84 Einheiten.

Die anfängliche Erleichterung der Anleger über die Ergebnisse der Stresstests ist zum Wochenstart rasch wieder verpufft. Nach Kursgewinnen im Frühhandel trübte bereits am Vormittag ein schwächer als erwartet ausgefallener Ifo-Geschäftsklimaindex das Sentiment wieder ein. Das Barometer für die Stimmung in der deutschen Wirtschaft sank im Oktober von 104,7 auf 103,2 Punkte und damit den sechsten Monat in Folge. Damit flammten erneute Konjunktursorgen auf, hieß es von Marktteilnehmern.

In einem europäischen Branchenvergleich waren Bankwerte zum Handelsschluss klar im Minus angesiedelt. Belastet wurde der Sektor vor allem von Kursverlusten in italienischen Finanztiteln, hieß es aus dem Handel. Von insgesamt 25 beim Stresstest durchgefallenen Banken waren neun italienische Geldhäuser, darunter auch die Monte dei Paschi di Siena, deren Aktien in Folge um 21,50 Prozent einbrachen. Im Euro-Stoxx-50 verloren UniCredit 2,55 Prozent und Intesa Sanpaolo gaben 3,14 Prozent ab. Finanzexperten zeigten sich angesichts des schlechten Abschneidens der italienischen Geldinstitute beim Banken-Stresstest besorgt und befürchten eine Vergemeinschaftung der Schulden auf Umwegen, sollte die Europäische Zentralbank jetzt diesen Kreditinstituten Finanztitel abkaufen, die nicht erster Güte sind.

Abseits der Stresstest-Ergebnisse sackten BASF um klare 3,14 Prozent ab. Negative Analystenstimmen setzten die Aktien weiter unter Druck, nachdem die Papiere des Chemiekonzerns am Freitag bereits etwas mehr als drei Prozent verloren hatten. Zum Wochenschluss hatte das Unternehmen seine Prognosen für das kommende Jahr gekappt.

Zudem rückten TNT Express mit Zahlen in den Fokus. Der niederländische Logistik-Konzern hat im dritten Quartal rote Zahlen geschrieben. Unterm Strich rutschte der Konzern mit 55 Mio. Euro in die Verlustzone nach einem Gewinn von 6 Mio. Euro im Vorjahr. Die Aktien sackten um klare 6,80 Prozent ab.

Air Berlin
fielen um 2,19 Prozent. Die angeschlagene Fluggesellschaft und Mutter der österreichischen Billigairline Niki, streicht im Zuge ihres Sparprogramms weitere 200 Stellen. Auch Air France-KLM gingen mit einem Minus von 3,02 Prozent aus dem Handel. Medienberichten zufolge treffe sich am morgigen Dienstag der Unternehmens-Vorstand um Sparmaßnahmen, darunter möglicherweise auch Stellenreduktionen, zu diskutieren.

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