Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 1,27 Einheiten oder 0,04 Prozent auf 3.244,16 Zähler.
Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch nach einem bewegten Handelstag mehrheitlich mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 1,27 Einheiten oder 0,04 Prozent auf 3.244,16 Zähler.
Die Stimmung an Europas Märkten wurde durch mögliche weitere Sanktionen gegen Russland und das Unabhängigkeitsreferendum in Schottland gedrückt. Zudem kamen erneut Spekulationen auf, dass die US-Notenbank Fed den Leitzins früher als erwartet erhöhen könnte.
Konjunkturseitig standen kaum Daten auf dem Programm. In Frankreich wurden Budgetzahlen präsentiert. Dabei betonte Finanzminister Michel Sapin, Frankreich werde erst wieder 2017 die Höchstneuverschuldungsgrenze von drei Prozent einhalten können. Zudem wurde die Nominierung eines Vorgängers von Sapin, Pierre Moscovici zum EU-Wirtschafts- und Währungskommissar bestellt.
Versicherungen lagen bei den Branchen an der Spitze, während der Automobil-Sektor einer der Verlierer des heutigen Tages war.
Von diesem Trend in der eigenen Branche konnte sich der Autohersteller Fiat hingegen deutlich absetzen. Dort wurde die langjährige Nummer Eins, Luca di Montezemolo, als Ferrari-Präsident abgelöst. Die Erfolglosigkeit des Formel-1-Teams hatte dem Präsident der Sportwagenschmiede den Job gekostet. Nun will Fiat-Konzernchef Sergio Marchionne Ferrari selbst leiten. Die Anleger reagierten positiv auf die Nachricht, Fiat-Aktien verzeichneten ein Plus von 1,88 Prozent.
Einer der großen Verlierer im Euro-Stoxx-50 war die Deutsche Telekom, mit einem Minus von 0,94 Prozent. Das Analysehaus Warburg Research hatte das Unternehmen auf "Buy" mit einem Kursziel von 13,20 Euro belassen. Die neuen iPhone-Modelle und das mobile Bezahlsystem dürften die Aufmerksamkeit auf Zahlungslösungen lenken, die auf der NFC-Nahfunktechnik basierten, schrieben die Analysten in einer am Mittwoch vorgelegten Studie.
Lufthansa-Aktien lagen nach den Piloten-Streiks ebenfalls im Minus. Die Aktien der Fluglinie verloren 0,22 Prozent auf 13,575 Euro, nachdem die Auswirkungen des Streiks schlimmer als befürchtet ausfielen. Von dem Streik waren mehr als 15.000 Passagiere auf über 140 Flügen von und nach München betroffen.