Schlusshandel

Europas Leitbörsen ohne klare Richtung

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Der Euro-Stoxx-50 ermäßigte sich um 0,41 Prozent auf 3.433,30 Zähler.

Die europäischen Leitbörsen sind am Montag nach einem verhaltenen Handelstag ohne klare Richtung aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 ermäßigte sich um 0,41 Prozent auf 3.433,30 Zähler.

Der Wochenauftakt an den europäischen Aktienmärkten stand ganz im Zeichen des Treffens der Euro-Finanzminister. An diesem Montag trafen sich die Finanzminister des Euroraums ein weiteres Mal, um über den Fortgang des griechischen Schuldendramas zu beraten. Die Vorstellungen liegen nach wie vor weit auseinander, denn die neue griechische Regierung will zahlreiche Spar- und Reformauflagen nicht mehr erfüllen. Damit sind die Geldgeber jedoch nicht einverstanden.

Die vereinbarte, aber nur teilweise eingehaltene Waffenruhe in der Ukraine rückte vorerst in den Hintergrund. Die Militärführung in Kiew und die prorussischen Separatisten warfen sich gegenseitig Verstöße gegen die Waffenruhe vor. Zudem blieben die US-Aktienmärkte zum Wochenauftakt feiertagsbedingt geschlossen und auch der Konjunkturdatenkalender war nur spärlich gefüllt.

Ein Branchenvergleich in Europa zeigte Bankwerte und Aktien aus dem Bau-Sektor unter den größeren Gewinnern. So zogen BNP Paribas um 1,58 Prozent nach oben und Deutsche Bank konnten sich um 1,64 Prozent steigern. UniCredit verbesserten sich um 0,36 Prozent und Societe Generale tendierten 0,57 Prozent fester.

Die Aktien von Airbus zeigten sich ebenfalls gut nachgefragt und legten 1,41 Prozent zu. Die Credit Suisse hat ihr Anlagevotum für das Papier des Flugzeugbauers um zwei Stufen auf "Outperform" angehoben.

Im französischen CAC-40 stiegen die Anteilsscheine von Bouygues 3,77 Prozent. Marktbeobachter verwiesen hier auf erneute Spekulationen um einen bevorstehenden Verkauf der Telekom-Sparte. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge bereitet Altice ein Übernahmeoffert vor. Der Konzern des französisch-israelischen Milliardärs Patrick Dahi wollte sich zu diesem Thema nicht äußern. Altice hatte unlängst das Heimatgeschäft von Portugal Telecom für 7,4 Mrd. Euro übernommen.

In Stockholm mussten Hennes & Mauritz (H&M) leicht um 0,20 Prozent abgeben, obwohl das Modeunternehmen einen 14-prozentigen Umsatzanstieg im Jänner gemeldet hatte.

In Frankfurt gewannen Lufthansa nach dem Streikende bei der Tochter Germanwings 1,56 Prozent. Dagegen knüpften die Aktien der Deutschen Börse mit minus 1,16 Prozent an die Korrekturbewegung vom Freitag an. Davor hatten sie sich mit einem Anstieg von mehr als 20 Prozent seit Jahresbeginn deutlich besser als der Index entwickelt.

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