Der Euro-Stoxx-50 stieg um 33,53 Punkte oder 1,08% auf 3.130,17 Einheiten.
Positiv aufgenommene Daten aus Deutschland und den USA haben den europäischen Leitbörsen zur Wochenmitte zu Kursgewinnen verholfen. Die Unsicherheiten rund um die Krim-Krise traten indessen weiter in den Hintergrund. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 33,53 Punkte oder 1,08 Prozent auf 3.130,17 Einheiten.
Impulse kamen vor allem von der Konjunkturfront. So stützten bereits im Frühhandel stabil ausgefallene Daten zum deutschen Konsumklima die Kurse. Der zusammenfassende GfK-Konsumklimaindex für April verharrte im Vergleich zum Vormonat bei 8,5 Punkten und damit auf dem im März erreichten Sieben-Jahres-Hoch. Positiv wirkte zudem das besser als erwartet ausgefallene US-Verbrauchervertrauen vom Vortag nach.
Auch zur Wochenmitte kamen erfreuliche Daten aus den USA. Dort sind die Auftragseingängen langlebiger Wirtschaftsgüter im Februar um 2,2 Prozent zum Vormonat und damit deutlich stärker als erwartet gestiegen. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg von 0,8 Prozent gerechnet.
Gesucht waren im europäischen Branchenvergleich vor allem Autowerte. Im Euro-Stoxx-50 zogen Daimler dementsprechend um 2,84 Prozent auf 67,31 Euro an und notierten damit an der Indexspitze, Volkswagen stiegen um 1,44 Prozent auf 183,55 Euro und BMW legten 1,29 Prozent auf 90,60 Euro zu. Außerhalb des Leitindex gewannen Peugeot klare 2,84 Prozent auf 1302 Euro.
Weit oben auf der Kurstafel waren auch einige Bankwerte zu finden. BBVA kletterten um 2,05 Prozent auf 8,772 Euro nach oben. Banco Santander verteuerten sich um klare 2,07 Prozent auf 6,655 Euro, obwohl die britische Finanzaufsicht eine Rekordstrafe von umgerechnet knapp 15 Mio. Euro gegen die britische Tochter der spanischen Großbank wegen fehlerhafter Beratung von Privatkunden verhängt hatte.
Entgegen dem freundlichen Branchentrend fielen die Aktien der BNP Paribas um 0,69 Prozent auf 56,48 Euro. Bereits am gestrigen Dienstag war bekannt geworden, dass die französische Großbank bei ihrer Tochterbank in der Ukraine bis zum kommenden Jahr 1.600 Jobs streichen will.
Ebenfalls im roten Bereich schlossen GDF Suez, die Papiere fielen um moderate 0,13 Prozent auf 19,705 Euro. Der französische Strom-und Gaskonzern hatte angekündigt, den Aktionären 2014 eine Zwischendividende von 0,50 Euro je Aktie zahlen zu wollen. Die Auszahlung sei für Mitte Oktober geplant.
Airbus schlossen um 1,63 Prozent fester bei 52,86 Euro. Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf einen Bericht der Wirtschaftszeitung "Les Echos" schrieb, will der Flugzeugbauer seine Partnerschaft mit dem chinesischen Unternehmen Aviation Industry Corporation weiter ausbauen. In den kommenden 20 Jahren planen die Unternehmen die Produktion von 1.000 EC175 Helikoptern, hieß es in dem Bericht ohne Angabe von Quellen.