Börse

Europas Leitbörsen schließen kaum verändert

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 Schwacher Empire-State-Index belastet nur kurzfristig - Airbus mit Rekordauftrag.

Die europäischen Leitbörsen sind am Montag überwiegend höher aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 rückte um 6,87 Einheiten oder 0,20 Prozent auf 3.497,90 Zähler vor.

Schon am Vormittag tendierten die Leitbörsen überwiegend freundlich. Händler verwiesen auf gute Vorgaben aus Übersee und eine Gegenbewegung nach den Verlusten vergangener Woche. Die chinesische Notenbank hatte mit ihren überraschenden Währungsabwertungen dem Euro-Stoxx-50 ein Wochenminus von knapp vier Prozent eingebrockt.

Schwache Wirtschaftszahlen aus den USA sorgten zwischenzeitlich für Belastung und der Euro-Stoxx-50 rutschte in die Verlustzone ab. Die Geschäfte der Industrie im wichtigen US-Bundesstaat New York sind im August so schlecht gelaufen wie seit über sechs Jahren nicht mehr. Der entsprechende Empire-State-Index fiel überraschend von plus 3,86 Zählern im Juli auf minus 14,92 Punkte, wie die New Yorker Notenbank Fed mitteilte. Die sich erholenden US-Börsen ließen im Späthandel die meisten europäischen Indizes dann wieder ins Plus zurückkehren.

Bei den Einzelwerten ist der zahlenmäßig bisher größte Auftrag für den europäischen Flugzeugbauer Airbus unter Dach und Fach. Die indische Fluglinie IndiGo bestätigte ihre Bestellung von 250 Passagiermaschinen vom Typ A320neo, wie Airbus mitteilte. So viele Maschinen seien noch nie zuvor auf einmal bei dem Flugzeugbauer bestellt worden. Nach Listenpreis habe der Auftrag einen Wert von umgerechnet 23,7 Mrd. Euro und sei damit gemessen am Wert der zweitgrößte Auftrag für Airbus bisher, sagte ein Konzernsprecher auf Anfrage. Airbus befestigten sich 0,98 Prozent auf 63,01 Euro.

Unter den Autobauern legten BMW 0,56 Prozent auf 86,63 Euro zu. Die britische Investmentbank Barclays hatte sich positiv zu den Papieren des bayrischen Autobauers geäußert. Mit Blick auf die Geschäfte in China sei das schlimmstmögliche Szenario bereits in den Kursen berücksichtigt, schrieb Analystin Kristina Church.

Die sich abzeichnende Übernahme der Alstom-Energiesparte durch GE hat die Aktien des französischen Konzerns kräftig angetrieben. Alstom verteuerten sich 7,20 Prozent auf 27,76 Euro, den höchsten Stand seit Anfang Juni. Die EU-Kommission wird Insidern zufolge wohl den Kauf des Alstom-Geschäfts durch den US-Konzern für 12,4 Milliarden Euro genehmigen. "GE dürfte die Erlaubnis erhalten", hatte eine mit der Sache vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters gesagt.

 

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