Wochenstart

Europas Leitbörsen schließen mehrheitlich leichter

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Der Euro-Stoxx-50 fiel am Montag um 1,18 Prozent oder 34,94 Punkte auf 2.927,30 Einheiten.

Zum Wochenstart haben sich die europäischen Leitbörsen wieder mehrheitlich mit einem Minus aus dem Handel verabschiedet. Der Euro-Stoxx-50 fiel am Montag um 1,18 Prozent oder 34,94 Punkte auf 2.927,30 Einheiten.

Trotz guter Vorgaben aus Übersee konnten die Märkte Europas damit nicht an ihre Erholungsbewegung vom Freitag anknüpfen. Marktteilnehmer verwiesen auf neuerliche Konjunktursorgen und schwache Quartalsergebnisse als Belastungsfaktoren. Bereits in der vergangenen Woche hatten sich die Anleger aus Furcht vor einer Abkühlung der Weltwirtschaft sehr zurückhaltend gezeigt und damit die Börsen auf Talfahrt geschickt.

Ans Ende des Euro-Stoxx-50 sackten SAP mit minus 5,76 Prozent auf 50,90 Euro ab. Der Softwarehersteller hat sein Jahresziel für das um Währungs-und Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis (Ebit) gesenkt, da Kunden zunehmend Mietsoftware aus der Cloud beziehen und damit zu Beginn niedrigere Abo-Zahlungen leisteten. Die Prognose für die Cloud-Erlöse wurde jedoch etwas erhöht. Das gesenkte Ebit-Ziel sei nach der Übernahme des US-Reisekostenspezialisten Concur erwartet worden, kommentierte ein Händler.

Als zweitschwächster Wert im europäischen Leitindex büßten zudem Philips 3,65 Prozent auf 21,26 Euro ein. Der vor der Aufspaltung stehende Elektronikkonzern ist im dritten Quartal in die roten Zahlen abgerutscht. Unterm Strich blieb ein Verlust von 103 Mio. Euro stehen. Im Vorjahr hatte Philips noch 281 Mio. Euro Gewinn erwirtschaftet.

Zahlen kamen zudem von Metro. Der Handelskonzern spürte im vierten Quartal eine Verbesserung seiner Geschäfte und startet nach eigener Aussage zuversichtlich in das Weihnachtsgeschäft. In den letzten drei Monaten des Geschäftsjahres 2013/14 (Ende September) hatten alle Vertriebslinien flächenbereinigt zugelegt. Metro-Papiere schlossen um 0,60 Prozent fester.

   In der Futtermittel-Branche bahnt sich indessen eine Milliardenübernahme an: Der Finanzinvestor SHV will um 2,7 Mrd. Euro den niederländischen Tierfutter-Hersteller Nutreco schlucken, dessen Aktien heute um nahezu 40 Prozent in die Höhe sprangen. Mit der Übernahme gewinnen SHV eine Plattform für Wachstum in den Schwellenländern, teilte das Unternehmen mit. Die SHV Gruppe ist eine niederländische Beteiligungsgesellschaft im Familienbesitz, deren Wurzeln bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Sie will den Zukauf mit Barmitteln aus den eigenen Finanzquellen stemmen.
 

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