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Europas Leitbörsen starten im Minus

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Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,79% oder 24,67 Punkte auf 3.098,45 Einheiten.

Enttäuschende Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland ließen die europäischen Börsen am Donnerstag im Frühhandel in die Verlustzone rutschten. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 10.00 Uhr mit minus 0,79 Prozent oder 24,67 Punkte bei 3.098,45 Einheiten.

Der DAX in Frankfurt fiel 0,61 Prozent oder 57,49 Zähler auf 9.415,31 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,37 Prozent oder 24,61 auf 6.671,99 Punkte.

Die größte Volkswirtschaft der Eurozone wächst so langsam wie seit knapp eineinhalb Jahren nicht mehr. Der kombinierte Einkaufsmanagerindex für Industrie und Dienstleister fiel im November um 1,8 auf 52,1 Punkte, wie das Markit-Institut am Donnerstag zu seiner Umfrage unter Hunderten Unternehmen mitteilte. Das ist der schlechteste Wert seit Juli 2013.

Aus Frankreich kamen hingegen unterschiedliche Signale. Während der Einkaufsmanagerindex für die Dienstleister etwas über den Erwartungen lag, musste das Verarbeitende Gewerbe einen unerwarteten Rückschlag hinnehmen.

Unter den Einzelwerten standen die Papiere von ThyssenKrupp im Fokus. Der Industriekonzern schreibt nach drei Verlustjahren in Folge erstmals wieder einen Gewinn von 210 Mio. Euro und will eine Dividende zahlen. Die Anleger sollen für das Geschäftsjahr 2013/14 (per Ende September) 11 Cent je Aktie erhalten, wie das Unternehmen mitteilte. Damit hatten viele Analysten nicht gerechnet. Die Papiere kletterten 1,37 Prozent auf 20,00 Euro.

Im Euro-Stoxx-50 konnte sich lediglich L'Oreal (plus 0,08 Prozent auf 132,7 Euro) in der Gewinnzone halten. Im Branchenvergleich präsentierten sich Bankwerte besonders schwach. Societe Generale sackten 1,91 Prozent auf 36,285 Euro ab und Banco Santander fielen 1,70 Prozent auf 6,694 Euro. Deutsche Bank reduzierten sich 1,17 Prozent auf 24,155 Euro. In Wien rutschten Raiffeisen Bank International (RBI) mit minus 2,65 Prozent auf 15,585 Euro tief in die Verlustzone, nachdem die Bank einen Fehlbetrag von 119 Mio. Euro für das dritte Quartal gemeldet hatte.

Der französische Pharmakonzern Sanofi will in den Jahren 2014 bis 2020 bis zu 18 neue Medikamente für verschiedene Krankheiten auf den Markt bringen. Diese hätten in den ersten fünf Jahren im Verkauf ein Umsatzpotenzial von zusammen über 30 Milliarden Euro, teilte Sanofi mit. Analysten zeigten sich allerdings skeptisch. Die Aktien verloren 1,94 Prozent auf 75,34 Euro.

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