Euro-Stärke belastet - Dollar gibt nach Trump-Pressekonferenz nach.
Die Leitbörsen in Europa sind am Donnerstag mit Verlusten in den Handel gestartet. Der Euro-Stoxx-50 hielt gegen 9.45 Uhr mit minus 0,56 Prozent oder 18,54 Punkte bei 3.289,40 Einheiten. Der DAX in Frankfurt verlor 0,57 Prozent oder 66,57 Zähler auf 11.579,60 Punkte. In London fiel der FT-SE-100 um 0,28 Prozent oder 20,19 Einheiten auf 7.270,30 Punkte.
Belastet wurden die Märkte Analysten zufolge von den jüngsten Gewinnen des Euro. Der Dollar hatte nach der Pressekonferenz des designierten US-Präsidenten Donald Trump am Vortag gegen den Euro und andere Währungen nachgegeben.
Mit Enttäuschung wurde vor allem aufgenommen, dass Trump nicht mit konkreten Details auf seine im Wahlkampf angekündigten Steuersenkungen und Infrastrukturinvestitionen eingegangen ist. "Trump konnte bezüglich seiner künftigen Wachstums- oder Fiskalpolitik für keine Klarheit sorgen", schreiben die Analysten von Raiffeisen Research.
Die größten Verlierer im Euro-Stoxx-50 waren im Frühhandel Nokia mit einem Minus von 2,44 Prozent. Deutsche Telekom fielen nach einer Analysten-Rückstufung um 1,41 Prozent. Die US-Investmentbank Merrill Lynch hat die Aktien von "Buy" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel von 20,00 auf 18,50 Euro gesenkt. Gegen den Trend gesucht waren E.ON und legten 2,03 Prozent zu.
Impulse könnten jetzt die am Vormittag anstehenden Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone bringen. In den USA stehen am Nachmittag wie gewohnt die wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe auf der Agenda.