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Europas Leitbörsen überwiegend im Plus

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Euro-Stoxx-50 stieg 19,26 Einheiten oder 0,68 Prozent auf 2.838,21 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag im frühen Handel überwiegend mit Gewinnen tendiert. Um 11.15 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 6.984,97 Punkten, das entspricht einem Plus von 9,10 Einheiten oder 0,13 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 26,4 Einheiten oder 0,45 Prozent auf 5.820,88 Zähler.

Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 stieg 19,26 Einheiten oder 0,68 Prozent auf 2.838,21 Punkte.

Die wichtigsten europäischen Börsen sind am Donnerstag erneut mit Kursgewinnen in den Handel gestartet. Freundliche Übersee-Vorgaben ebneten laut Marktteilnehmern den Weg für weitere Aufschläge. Aus Konjunkturdatensicht wird gegen Mittag die Zinsentscheidung der britischen Notenbank erwartet. Am Nachmittag folgen US-Konjunkturdaten zu den jüngsten Arbeitslosenzahlen, Lagerbestände und Umsätze des Großhandels. Finanztitel gehörten im frühen Handel zu den größten Gewinnern, während Papiere der Automobilbranche kräftig verloren.

Titel von Allianz gewannen 1,96 Prozent auf 89,82 Euro. Wie bereits am späteren Nachmittag des Vortages bekanntgeworden war, wird der Versicherer die Verzinsung seiner Lebensversicherungen für 2011 senken. Das Unternehmen begründete dies mit dem historischen Zinstief an den Kapitalmärkten. Laut Händlern habe die Aktie des Versicherers Signalwirkung für die gesamte Branche.

Ebenfalls zu den Gewinnern zählten Titel von AXA, die sich um 3,66 Prozent auf 12,75 Euro verteuerten. Societe Generale erhöhten sich um 3,54 Prozent auf 41,49 Euro, ING zogen mit 3,00 Prozent auf 7,75 Euro an und auch BNP Paribas gewannen 2,17 Prozent auf 51,71 Euro.

Zu den größten Verlierern zählten Titel der Automobilbranche. Volkswagen bildeten mit einem Minus von 3,29 Prozent bei 125,00 Euro das DAX-Schlusslicht. BMW-Aktien verloren 3,02 Prozent auf 60,03 Euro und auch Daimler verbilligten sich um 1,20 Prozent auf 52,62 Euro. Mehrere Händler verwiesen auf Aussagen des chinesischen Verbands der Autohersteller, dass die chinesische Regierung 2011 Kaufanreize für Autos in Form von Mehrwertsteuernachlässen streichen wolle. Zudem gebe es Spekulationen, dass nur noch ein Auto pro Haushalt erlaubt sein dürfe.

Auch der Pharma- und Chemiekonzern Bayer musste leichte 0,17 Prozent auf 58,52 Euro einbüßen. Wie das Unternehmen am Morgen mitteilte, wolle es seine Kapazitäten zur Produktion hochwertiger Kunststoffe in China bis zum Jahr 2016 erheblich ausbauen. Dazu sollen am Standort Shanghai rund eine Milliarde Euro investiert werden.

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