Im Vormittagshandel

Europas Leitbörsen wenig bewegt

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Euro-Stoxx-50 stieg um 2,09 Einheiten oder 0,08% auf 2.719,47 Punkte.

Die Leitbörsen in Europa haben am Dienstag im Vormittagshandel mehrheitlich mit Gewinnen tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 stieg bis 11.30 Uhr um 2,09 Einheiten oder 0,08 Prozent auf 2.719,47 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte mit 7.932,89 Punkten und einem Plus von 59,39 Einheiten oder 0,75 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 um 4,56 Einheiten oder 0,07 Prozent auf 6.462,58 Zähler.

Die Aussicht auf eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) bei der Sitzung in Bratislava am Donnerstag stützt die Märkte weiterhin. Großteils positive Vorgaben aus Asien sorgten für einen zusätzlichen positiven Impuls.

Konjunkturseitig standen am Vormittag die Bekanntgabe des Wirtschaftswachstums in Spanien und die Arbeitsmarktentwicklung in Deutschland und der Eurozone auf der Agenda.

Das Bruttoinlandsprodukt in Spanien sank im Auftaktquartal 2013 um 0,5 Prozent zum Vorjahreszeitraum und erfüllte damit die Expertenerwartungen. Dies war das siebente Quartal in Folge, in dem ein Rückgang verzeichnet werden musste. Die Wirtschaft in Spanien kommt somit weiterhin nicht aus der Rezession heraus.

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im April nicht so stark gesunken wie für die Jahreszeit üblich. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) registrierte in diesem Monat 3,020 Millionen Arbeitslose. Das seien 78.000 weniger als im März, aber 57.000 mehr als vor einem Jahr. Die schwache Konjunktur im Euroraum lässt die Arbeitslosigkeit auf ein von Experten erwartetes neues Rekordniveau steigen. Im März sei die Arbeitslosenquote auf 12,1 Prozent geklettert und liege damit so hoch wie noch nie.

In einem europäischen Branchenvergleich lag der Bankensektor mit einem Zuwachs von 1,15 Prozent voran. Die Lebensmittelindustrie verzeichnete die größten Vormittagsverluste mit minus 0,90 Prozent.

Bei den Einzelwerten konnten sich Deutsche Bank-Aktien an die Spitze der Kursliste im Euro-Stoxx-50 setzen. Die Deutsche Bank kündigte nach einem überraschend starken Auftaktquartal eine Kapitalerhöhung an. Dadurch wolle man zu einer der bestkapitalisierten globalen Großbanken werden und Wachstumsmöglichkeiten erschließen. Zuvor legte der Überschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut 20 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zu. Die Aktien des Bankinstituts verteuerten sich am Vormittag um 7,48 Prozent auf 35,36 Euro.

Societe Generale notierten an zweiter Stelle im Index mit einem Kursgewinn von 2,63 Prozent auf 27,915 Euro. Anheuser-Busch notierten als größter Verlierer mit minus 2,69 Prozent auf 71,13 Euro. Zuvor hatte der Bier-Konzern einen leicht rückläufigen Absatz bei nahezu unverändertem Umsatz veröffentlicht.

Die Schweizer Großbank UBS konnte trotz rückläufigem Gewinn die Erwartungen der Analysten übertreffen. Der Überschuss sackte im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5 Prozent auf 988 Mio. Franken ab. Bereinigt um Sondereffekte erzielte die UBS das beste Ergebnis seit 2009. Der Konzernumbau und der Konzernumbau zeichnen dafür verantwortlich. Die Bank-Titel legten 5,99 Prozent auf 16,65 Schweizer Franken zu.

Die Deutsche Börse berichtete über einen Gewinnrückgang im Auftaktquartal. Das Unternehmen kann damit weiter kaum vom Aufschwung der Aktienmärkte profitieren. Die kosten für ein neues Sparprogramm seien mitverantwortlich für die Verluste. Die Aktien der Deutschen Börse rangierten um 1,71 Prozent höher auf 47,515 Euro.

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